Formel 1: Strafe für Nico Hülkenberg

GP-Sieger Robert Kubica: «Was soll diese Kritik?»

Von Mathias Brunner
Robert Kubica

Robert Kubica

​Der Pole Robert Kubica – Testfahrer von Alfa Romeo Racing und DTM-Pilot – versteht nicht, wieso die Königsklasse immer wieder angeprangert wird: «Was soll diese Kritik an der Formel 1?»

Robert Kubica ist zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Es war der Sauber-Rennstall, der dem Krakauer 2006 die erste Chance in der Formel 1 schenkte; und auch 2020 sitzt Kubica in einem bei Sauber in Hinwil gebauten Rennwagen, als Freitagfahrer jenes Rennstalls, der heute als Alfa Romeo Racing antritt.

Dem Sieger des Kanada-GP 2008 sträuben sich die Nackenhaare, wenn Fahrer sagen, die Dominanz von Mercedes-Benz sei langweilig. «Was soll diese Kritik an der Formel 1? In der Königsklasse gab es immer Phasen der Dominanz. Aber wenn Piloten so etwas äussern, dann sehen sie die Situation immer nur aus ihrer Perspektive. Wir erleben doch im Mittelfeld grandiose Mehrkämpfe mit faszinierenden Rennstrategien.»

«Gewiss, an der Spitze kann das Geschehen ein wenig eintönig sein. Es ist normal, dass mehr Fahrer vorne mitmischen und die Fans noch bessere Rennen erleben wollen. Aber man muss schon verstehen, wie dieser Sport funktioniert.»

«Wenn wir weniger Abstände hätten zwischen den Rennställen, dann wären die WM-Läufe automatisch interessanter. Aber es geht nicht nur um die Anzahl Überholmanöver. Haben wir zu viele davon, dann wird es beliebig und ist auch nicht mehr interessant. Wir haben Rennen, in welchen die Strategie die Spannung erzeugt. Nur muss man das den Zuschauern eben auch erklären können. Um die Faszination zu teilen, müssen die Fans die Feinheiten verstehen. Und es liegt an uns allen, das Verständnis der Zuschauer zu fördern.»

Toskana-GP 2020, Mugello

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:31:55,955h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +4,942 sec
3. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +7,910
4. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +10,476
5. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +15,638
6. Lando Norris (GB), McLaren, +18,931
7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +21,751
9. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +27,785
8. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +29,247
10. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +29,595
11. George Russell (GB), Williams, +31,894
12. Romain Grosjean (F), Haas, +40,707
Out
Lance Stroll (CDN), Racing Point, Reifenschaden/Unfall   
Esteban Ocon (F), Renault, Bremsen
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Crash
Kevin Magnussen (DK), Haas, Crash
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Crash
Carlos Sainz (E), McLaren, Crash
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Crash

WM-Stand Fahrer nach 9 von 17 Rennen

1. Hamilton 190 Punkte
2. Bottas 135
3. Verstappen 110
4. Norris 65
5. Albon 63
6. Stroll 57
7. Ricciardo 53
8. Leclerc 49
9. Pérez 44
10. Gasly 43
11. Sainz 41
12. Ocon 30
13. Vettel 17
14. Kvyat 10
15. Nico Hülkenberg (D) 6
16. Räikkönen 2
17. Giovinazzi 2
18. Magnussen 1
19. Latifi 0
20. Russell 0
21. Grosjean 0

Marken
1. Mercedes 325
2. Red Bull Racing 173
3. McLaren 106
4. Racing Point 92
5. Renault 83
6. Ferrari 66
7. AlphaTauri 53
8. Alfa Romeo 4
9. Haas 1
10. Williams 0

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