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Valtteri Bottas (Mercedes/2.): Italien-Fluch bleibt

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​Valtteri Bottas fuhr in Imola von der Pole-Position los, aber wie in den Jahren vor ihm die Ausnahmekönner Keke Rosberg, Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen kann auch er als Finne in Italien nicht gewinnen.

Der Italien-Fluch für finnische Formel-1-Piloten bei Grands Prix in Italien bleibt: Tolle Fahrer wie Keke Rosberg, Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen konnten in Italien nie einem WM-Lauf für sich entscheiden, und das schafft auch Valtteri Bottas in Imola nicht, obschon er von Pole-Position losfahren konnte.

Bottas machte zu Beginn alles richtig – von Pole locker in Führung gegangen und scheinbar alles unter Kontrolle. Aber in Runde 2 handelte sich der Nordländer Trümmerteile auf, die in den seitlichen Luftleit-Elementen feststeckten und beim Boxenstopp später nicht entfernt werden konnten. Zudem wurde der Unterboden des Mercedes beschädigt.

Bottas holte sich zum Schluss der 19. Runde frische Reifen, aber Lewis Hamilton blieb auf der Bahn und fuhr in den folgenden Runden schnell genug, um in Führung zu gehen.

Später rutschte Bottas im Kampf gegen Verstappen kurz vor der Bahn, doch Verstappens Pech (Reifen kaputt) spülte den Finnen zurück auf den zweiten Platz.

Valtteri erzählte: «Ich kam in der zweiten Runde zu Kurve 7, und ich sah die Trümmerteile auf der Bahn liegen. Ich wollte unbedingt vermeiden, dass ich mit den Reifen drüberbrettere und mir so einen Reifenschaden einfange, also fuhr ich mit der Nase drüber. Leider wurde dabei der Boden beschädigt, und einige Trümmer haben sich am Wagen verhakt. Das hatte grosse Auswirkungen auf das Fahrverhalten.»

An der Box konnten die Mercedes-Techniker sehen, wie die Beschädigungen am Boden und die feststeckenden Teile die Aerodynamik beeinträchtigten, aber Bottas hielt sich tapfer in Führung.

Valtteri weiter: «Mein Start war sehr gut gewesen, und alles schien gut zu laufen. Bis zu diesem Moment in Runde 2. Danach war der Wagen wirklich schwierig zu fahren.»

«Mit der Zeit erhöhte Max Verstappen hinter mir den Druck. Ich versuchte, mich vor ihm zu halten, aber das wurde immer schwieriger. Ich fuhr sehr hart, zeitweise über der Grenze. Natürlich begünstigt so etwas, dass du Fehler machst, und genau das passierte. Heute hatte ich einfach Glück.»

Wegen des Ausfalls von Max Verstappen ist Valtteri Bottas der einzige Fahrer, der Lewis Hamilton noch an der erfolgreichen Titelverteidigung hindern kann.

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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