Peinlicher Fehler: George Russell am Boden zerstört

Von Vanessa Georgoulas
George Russell

George Russell

Williams-Pilot George Russell war in Imola auf dem besten Weg, seine ersten Formel-1-Punkte einzufahren, als ihm hinter dem Safety-Car ein Anfängerfehler unterlief. Der junge Brite übte sich hinterher in Selbstkritik.

Es hätten die ersten WM-Punkte seiner noch jungen Formel-1-Karriere werden können, doch George Russell schaffte es im Rennen von Imola, beim Reifenaufwärmen hinter dem Safety-Car die Kontrolle über seinen Williams zu verlieren. Der junge Brite erwischte eine Bodenwelle und flog in die Streckenbegrenzung. Die Enttäuschung über seinen Anfängerfehler war offensichtlich.

«Ich bin natürlich frustriert und weiss auch gar nicht, was ich dazu sagen soll», seufzte der 22-Jährige. «Ich habe alles versucht, um die Reifen am Leben zu halten und wir waren in einer so guten Position», klagte er daraufhin. «Hinter dem Safety-Car war ich dann offensichtlich etwas über dem Limit und als ich die Kontrolle über das Auto verloren habe, war es schon zu spät, ich war schon in der Mauer.»

«Das war mein Fehler. Ich war am Beschleunigen und wechselte gleichzeitig den Gang – und das auch noch auf kalten Reifen», schilderte Russell kleinlaut. «Es war mein Job, die Gummis aufzuwärmen, damit ich beim Restart Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel, die auf frischeren Reifen unterwegs waren, abwehren konnte. Aber es gibt keine Entschuldigung dafür. Ich werde meine Lehren ziehen und nächstes Mal stärker zurückkehren.»

Wie bitter diese Pille schmeckt, weiss auch Romain Grosjean, dem das gleiche Malheur 2018 in Baku passierte. Während der Genfer dafür viel Spott und deutliche Kritik von den Beobachtern einstecken musste, gingen die Kommentatoren mit Russell vergleichsweise gnädig um. «Natürlich fühlt man sich schuldig», erklärte etwa Sky Sports F1-Experte Johnny Herbert. «Aber es ist gut, dass er gesagt hat, er will aus diesem Fehler lernen. Letztlich bleibt ihm nichts Anderes übrig.»

Emilia Romagna-GP, Imola

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28:32,430 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +5,783 sec
3. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +14,320
4. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +15,141
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +19,111
6. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +19,652
7. Carlos Sainz (E), McLaren, +20,230
8. Lando Norris (GB), McLaren, +21,131
9. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +22,224
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +26,398
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +27,135
12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +28,453
13. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +29,163
14. Romain Grosjean (F), Haas, +32,935
15. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +57,284
Out
   George Russell (GB), Williams, Crash
   Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Reifenschaden
   Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
   Esteban Ocon (F), Renault, Getriebe
   Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Wasserleck

WM-Stand nach 13 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 282 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 162
4. Ricciardo 95
5. Leclerc 85
6. Pérez 82
7. Norris 69
8. Sainz 65
9. Albon 64
10. Gasly 63
11. Stroll 57
12. Ocon 40
13. Kvyat 26
14. Vettel 18
15. Nico Hülkenberg (D) 10
17. Räikkönen 4
16. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 479
2. Red Bull Racing 226
3. Renault 135
4. McLaren 134
5. Racing Point 134
6. Ferrari 103
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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