Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Otmar Szafnauer: «Werden von Sebastian Vettel lernen»

Von Rob La Salle
Otmar Szafnauer

Otmar Szafnauer

Aston Martin hat sich mit dem vierfachen Champion Sebastian Vettel verstärkt. Teamchef Otmar Szafnauer setzt grosse Hoffnungen in den Neuzugang, genauso wie Zak Brown in McLaren-Teamneuling Daniel Ricciardo.

Bereits vor Saisonbeginn 2020 wurde Sebastian Vettel mitgeteilt, dass sein Ferrari-Vertrag nicht mehr erneuert werden würde. Der Heppenheimer, der sechs Jahre mit der Scuderia versucht hatte, den WM-Titel zu holen, fand bei Aston Martin ein neues Zuhause. Der Rennstall aus Silverstone, der im vergangenen Jahr noch unter dem Namen Racing Point an den Start gegangen war, verpflichtete den Deutschen, der die Corona-Saison auf dem enttäuschenden 13. Platz abgeschlossen hatte.

Vettel schaffte es in der Türkei zwar als Dritter aufs Treppchen, doch das letzte Jahr in Rot verlief insgesamt enttäuschend für den 53-fachen GP-Sieger. Entsprechend gross ist die Vorfreude auf das neue Kapitel seiner Karriere. «Jetzt freue ich mich einfach auf das neue Team, das neue Auto und das neue Umfeld», betonte der 33-Jährige im vergangenen Jahr im «Blick.ch»-Interview.

Die Vorfreude ist auch beim Team gross, wie Otmar Szafnauer noch vor dem Saisonende betonte. «Wir haben eine gute Kombination aus Jugend und Erfahrung mit Lance Stroll und Sebastian Vettel. Wir freuen uns, einen vierfachen Weltmeister an Bord zu haben und wir wollen von ihm lernen und von seiner Erfahrung profitieren», erklärte der Teamchef.

«Auch Lance ist ein talentierter Fahrer», betonte der 56-Jährige daraufhin. «Er ist immer noch ziemlich jung und ich denke, unser Team wird künftig von der Mischung aus Jugend, Talent und Sebastians Erfahrung, die er mit all seinen WM-Titeln gesammelt hat, stark profitieren.»

Mit Zuversicht blickt auch McLaren-CEO Zak Brown auf seine Neuverpflichtung: Mit Daniel Ricciardo wechselt ein siebenfacher GP-Sieger zum Traditionsrennstall aus Woking, um die Lücke zu füllen, die Vettels Ferrari-Nachfolger Carlos Sainz hinterlassen hat. «Wir sind sehr glücklich, dass Daniel zu uns kommt», jubelte der Amerikaner. «Er hat bewiesen, dass er Rennen gewinnen kann und wir haben schon vor einigen Jahren versucht, ihn an Bord zu holen.»

«Auch sein Teamkollege Lando Norris ist reifer geworden und hat eine grossartige zweite Saison erlebt», lobte Brown auch den Stallgefährten des Australiers. «Ich denke, wir haben ein super Fahrer-Duo, und ich denke nicht, dass es eine aufregendere Fahrerpaarung auf und neben der Strecke geben wird. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir sehr starke Fahrer an Bord haben.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

2.–4. März: Wintertests in Barcelona, Spanien
21. März: Melbourne, Australien
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Schanghai, China
25. April: Austragungsort noch offen

Alternative

12.–14. März: Wintertests in Sakhir, Bahrain
28. März: Sakhir, Bahrain
11. April: Portimão, Portugal
25. April: Imola, Italien
21. November: Melbourne, Australien

Weiteres geplantes Programm der FIA

09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
4. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
14. November: São Paulo, Brasilien
28. November: Dschidda, Saudi-Arabien
05. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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