Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Mick Schumacher (Ferrari): Ab 2023 neben Leclerc

Von Mathias Brunner
​Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat klargemacht, wie er die Zukunft von Mick Schumacher sieht: «Mick bekommt die Gelegenheit, in Ruhe bei Haas zu lernen.» Um sich für ein Cockpit bei Ferrari zu empfehlen.

Für die nächsten beiden Jahre ist im Formel-1-Werksrennstall Ferrari alles klar: Neben dem Monegassen Charles Leclerc (bis Ende 2024 unter Vertrag) fährt der Madrilene Carlos Sainz; er hat bis Ende 2022 unterzeichnet, mit einer Option seitens der Italiener für eine Verlängerung. Ein potenzieller Sainz-Nachfolger wird beim US-amerikanischen Haas-Rennstall ausgebildet – Formel-2-Champion Mick Schumacher.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hat zur Rolle des 21jährigen Schumacher gesagt: «Wir haben Mick als einen unserer jungen Piloten bei Haas untergebracht. Das ist eine wunderbare Gelegenheit. Mick bleibt Teil der Fahrer-Akademie von Ferrari, und das Ziel dieses Nachwuchsprogramms besteht nicht darin, Fahrer für die Formel 1 auszubilden, sondern Fahrer für den Rennstall Ferrari auszubilden.»

Dazu bekam Formel-2-Meister Schumacher erst vor kurzem eine weitere Gelegenheit, als er in Fiorano einen 2018er Ferrari SF71H bewegte.

Für Mattia Binotto war immer klar, dass Mick beim GP-Debüt kein Thema für Ferrari ist: «Wenn du den Schritt machst von der Formel 2 hoch in die Formel 1, dann kannst du nicht im ersten Jahr gleich in einem roten Auto antreten. Das würde einem zu wenig erfahrenen Piloten zu viel Verantwortung aufbürden. Wir sind in der glücklichen Position, dass wir ein hervorragendes Verhältnis zu unseren Partnern haben und dadurch die Möglichkeit, dass sich junge Fahrer dort in Ruhe entwickeln können.»

So wie Antonio Giovinazzi bei Alfa Romeo und Mick Schumacher bei Haas.

Mattia Binotto weiter: «Haas und uns verbindet eine starke, etablierte Partnerschaft. Mick erhält nun die Gelegenheit, mit jenem Team Fortschritte zu erzielen, während er weiter von der Ferrari Driver Academy unterstützt wird.»

Dies auch in der Person von Jock Clear – der langjährige Renningenieur wird sich 2021 vermehrt um die FDA-Fahrer und besonders um Mick Schumacher kümmern.

Ferrari plant mit Mick Schumacher langfristig, betont Binotto: «Wir werden seine Fortschritt genau verfolgen.» 

Piloten der Fahrer-Akademie von Ferrari

Jules Bianchi (F): 2009 bis 2014
Sergio Pérez (MEX): 2010 bis 2012
Mirko Bortolotti (I): 2010
Daniel Zampieri (I): 2010 bis 2012
Brandon Maisano (I): 2010 bis 2012
Raffaele Marciello (I): 2010 bis 2015
Lance Stroll (CDN): 2010 bis 2015
Antonio Fuoco (I): 2013 bis 2018
Guanyu Zhou (RCH): 2014 bis 2018
Antonio Giovinazzi (I): seit 2016
Charles Leclerc (MC): 2016/2017
Giuliano Alesi (F): 2016 bis 2020
Marcus Armstrong (NZ): seit 2017
Enzo Fittipaldi (BR): seit 2017
Sebastian Montoya (COL): 2018
Callum Ilott (GB): seit 2018
Robert Shwartzman (RUS): seit 2018
Gianluca Petecof (BR): 2018 bis 2020
Mick Schumacher (D): seit 2019
Dino Beganovic (S): seit 2020
Arthur Leclerc (MC): seit 2020
Maya Weug (NL/B): seit 2021


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