Corona-Alarm: Wer springt für Kimi Räikkönen ein?

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​2020 musste Racing Point Ersatz für die Corona-positiven Pérez und Stroll finden – Nico Hülkenberg übernahm; so wie George Russell bei Mercedes für Hamilton. Wer würde für Räikkönen & Co. einspringen?

Nie waren Reservepiloten wertvoller als heute. Denn immer wieder werden Formel-1-Fahrer positiv auf Corona getestet und müssen Rennen sausen lassen – so war es bei den beiden WM-Läufen von Silverstone 2020 bei Sergio Pérez und später bei Lance Stroll auf dem Nürburgring; Racing Point (heute Aston Martin) holte Nico Hülkenberg ins Auto.

Als Lewis Hamilton nach dem Bahrain-GP wegen Corona nicht fahren konnte, setzte Mercedes-Teamchef Toto Wolff den jungen George Russell ins Auto, bei Williams rückte dafür Reservist Jack Aitken nach.

Und bei Haas fiel Romain Grosjean nach seinem fürchterlichen Bahrain-Unfall für die WM-Läufe von Sakhir und Abu Dhabi aus, der Brasilianer Pietro Fittipaldi kam auf diese Weise zum GP-Debüt.

Fazit von 2020: drei Ersatzfahrer im Einsatz, so viele wie seit Jahren nicht mehr. Und mit weiteren Ausfällen ist zu rechen, wie Lando Norris, Charles Leclerc und Pierre Gasly bewiesen haben, die im Januar alle in Quarantäne mussten, nach positiven Corona-Tests.

Das führt zur Frage: Wie sind die zehn GP-Rennställe für die Saison 2021 aufgestellt? Wenn damit zu rechnen sein muss, dass weitere Piloten nicht an den Start gehen können? Hier eine kleine Übersicht.

Mercedes-Benz
Die Ausgangslage ist die gleiche wie 2020: Eigentlich haben die Weltmeister Stoffel Vandoorne als dritten Mann beim Autosport-Weltverband FIA gemeldet. Was Teamchef Toto Wolff nicht daran hinderte, George Russell eine Chance zu geben. Da Russell in der künftigen Aufstellung von Mercedes eine Rolle spielt (Aussage von Toto Wolff), dürfte das beim nächsten Mal auch so laufen.

Red Bull Racing-Honda
Alex Albon steht bereit, sollten Max Verstappen oder Sergio Pérez (Red Bull Racing), bzw. Pierre Gasly oder Yuki Tsunoda (AlphaTauri) nicht fahren können.

McLaren
McLaren teilt sich mit Mercedes als Reservisten Stoffel Vandoorne. Der Belgier fuhr zudem für McLaren von 2016 bis 2018 Rennen, daher läge es auf der Hand, ihn ins Auto zu setzen, sollten Daniel Ricciardo und Lando Norris nicht fahren können.

Aston Martin
Teamchef Otmar Szafnauer holte für Pérez und Stroll ohne zu zögern den erfahrenen Nico Hülkenberg. Es läge auf der Hand, 2021 das Gleiche zu tun.

Alpine
Der Chinese Guanyu Zhou und der Däne Christian Lundgaard sind die vielversprechendsten Piloten aus dem Nachwuchsprogramm. Noch fehlt aber beiden die Superlizenz. Das ist einer der Gründe, wieso Zhou derzeit in der asiatischen Formel 3 antritt. Am 29./30. Januar hat er im Autodrom von Dubai die ersten zwei Siege geholt.

Ferrari
Als offizieller Reservist gemeldet ist für 2021 der Engländer Callum Ilott. Sollten Charles Leclerc oder Carlos Sainz aber unpässlich sein, dürfte Ferrari eher Antonio Giovinazzi aus dem Alfa Romeo angeln. Dort würde dann Robert Kubica nachrücken.

AlphaTauri
Siehe Red Bull Racing-Honda.

Alfa Romeo
GP-Sieger Robert Kubica ist als dritter Mann neben Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi bestätigt.

Haas
Haas-Teamchef Günther Steiner hat die Arbeit von Pietro Fittipaldi als Grosjean-Ersatz gelobt, aber noch ist der 24jährige Brasilianer nicht bestätigt.

Williams
Jack Aitken hat beim Grossen Preis von Sakhir einen soliden Job gemacht. Aber noch hat Williams ihn nicht als dritten Mann auch für 2021 bestätigt.

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
15. Februar: McLaren (Woking)
18. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau
2. März: Mercedes (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi


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