Eddie Jordan zu Mercedes ohne Hamilton: «Die träumen»

Von Mathias Brunner
Eddie Jordan

Eddie Jordan

​Noch immer kein neuer Vertrag zwischen Mercedes-Benz und Lewis Hamilton. Ex-GP-Teamchef Eddie Jordan sagt: «Wenn Mercedes glaubt, ohne Hamilton solche Erfolge einzufahren, dann träumen die.»

Eine weitere Woche ist verstrichen ohne neuen Vertrag zwischen Mercedes-Benz und Lewis Hamilton. Der frühere Formel-1-Teamchef Eddie Jordan ist dennoch überzeugt, dass sich die Dauer-Weltmeister und der siebenfache F1-Champion einigen werden.

«Keiner kann Mercedes das Wasser reichen», findet der 72jährige Jordan. «Sie machen einfach einen besseren Job als alle anderen Rennställe. Racing Point konnte mit Sergio Pérez den zweitletzten WM-Lauf 2020 in Sakhir gewinnen, Max Verstappen dann mit Red Bull Racing-Honda das Finale von Abu Dhabi. Aber Mercedes hat die besten Leute und den stärksten Motor, und daher bleiben sie auch für die kommende Saison Favorit.»

Eddie Jordan kann sich Mercedes ohne Lewis Hamilton überhaupt nicht vorstellen. Der Ire sagt im Podcast This Sporting Life gegenüber Tom English von BBC: «Lewis ist gewissermassen das Juwel in der Krone. Er ist jener Mann, mit dem alle nach einem Rennen sprechen wollen. Klar sagt Mercedes, dass die gewaltigen Erfolge von Lewis mit dem Wagen zu tun haben, dass er letztlich im besten Auto sitze. Das bestreite ich überhaupt nicht. Aber ich behaupte: Wenn Mercedes glaubt, sie könnten Hamilton durch einen anderen Piloten auswechseln und dann die gleichen Erfolge feiern, dann träumen sie.»

«Wenn ich mir über etwas in der Formel 1 sicher bin, dann über dies: Mercedes und Teamchef Toto Wolff sind keine Träumer. Wolff ist ein sehr intelligenter Bursche. Er weiss haargenau, was Lewis wert ist, und ich glaube, sie werden sich hinsetzen und zu einer für beide Seiten guten Lösung kommen. Denn die Formel 1 braucht Lewis Hamilton.»

Toto Wolff sagte vor kurzem zum jüngsten Stand der Verhandlungen mit Lewis Hamilton: «Wir haben im nächsten Jahr einen riesigen regulatorischen Wechsel. Wir haben den Kostendeckel, der uns als grösseres Team natürlich voll trifft. Das sind alles Faktoren, die bei den Gesprächen eine Rolle spielen. Und dann geht’s ins Detail. Aber wir wollen uns da auch nicht unter Druck setzen lassen. Das muss ein vernünftiges Abkommen sein, und davon sind wir nicht mehr weit entfernt.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
15. Februar: McLaren (Woking)
18. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Termin offen (ev. Portimão, Portugal)
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi


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