Fernando Alonso mit 40: «Mein Alter ist ein Vorteil»

Von Adam Cooper
Fernando Alonso in Katar 2021

Fernando Alonso in Katar 2021

Nur 22 Fahrer konnten bei Formel-1-WM-Läufen mit 40 oder mehr Jahren einen Podestplatz erringen, Fernando Alonso ist einer davon. Der 32-fache GP-Sieger ist 2022 der älteste Fahrer im Startfeld.

Nach dem Rücktritt von «Iceman» Kimi Räikkönen mit 42 Jahren ist Fernando Alonso 2022 der älteste Fahrer im Grand-Prix-Feld: Der Formel-1- und Sportwagen-Weltmeister ist der einzige Pilot über 40, der zweitälteste Fahrer ist Lewis Hamilton mit 37.

Fernando Alonso ist einer jener Menschen, die der Ansicht sind: Alter, das ist nur eine Zahl im Reisepass. «Um genau zu sein, sehe ich mein Alter sogar als Vorteil», ist der Spanier überzeugt. «Ein Beispiel – die Formel 1 stellt zur Saison 2022 um auf Niederquerschnittreifen. Aber die kenne ich aus meiner Zeit in der Sportwagen-WM durch und durch.»

«Das Verhalten dieser Reifen in der Formel 1 wird genau gleich sein wir mit dem Sportwagen. Während also die meisten Fahrer hier Neuland betreten, ist das für mich ein alter Hut. Das ist gut.»

«Das vielleicht einzige Problem, das mit dem Älterwerden einhergeht: Du musst dich auf eine so intensive Saison wie in der Formel 1 einstellen. Du musst dir darüber im Klaren sein, dass du 300 Tage lang auf Achse sein wirst. Du musst dein Leben so gestalten, dass du dich ganz dem Sport widmen kannst.»

«Was das Körperliche angeht, so sind die modernen Rennwagen nicht sehr anspruchsvoll. Das war vor fünfzehn Jahren anders, damals war das Alter wirklich eine Begrenzung. Das ist heute anders.»

Verblüffend: Mit mehr als 40 Jahren haben es in den vergangenen 50 Formel-1-Jahren nur vier Fahrer aufs Siederpodest geschafft – Michael Schumacher, Mario Andretti, Nigel Mansell und Fernando Alonso!

Die ältesten Piloten auf dem Siegerpodest

1. Luigi Fagioli (I), Frankreich 1951, 53 Jahre, 0 Monate, 22 Tage
2. Louis Chiron (MC), Monaco 1950, 50/9/18
3. Felice Bonetto (I), Niederlande 1953, 49/11/29
4. Piero Taruffi (I), Italien 1955, 48/10/30
5. Giuseppe Farina (I), Belgien 1955, 48/7/6
6. Juan Manuel Fangio (RA), Italien 1957, 46/2/15
7. Karl Kling (D), Grossbritannien 1955, 44/10/0
8. Louis Rosier (F), Belgien 1950, 44/7/13
9. Luigi Villoresi (I), Italien1953, 44/3/28
10. Jack Brabham (AUS), Grossbritannien 1970, 44/3/16
11. Michael Schumacher (D), Europa 2012, 43/5/21
12. Jacques Laffite (F), USA 1986, 42/7/1
13. Mario Andretti (USA), Italien 1982, 42/6/15
14. Maurice Trintignant (F), Argentinien 1960, 42/3/8
15. John Love (RHO), Südafrika 1967, 42/0/26
16. Carlos Menditeguy (RA), Argentinien 1957, 41/5/3
17. Nigel Mansell (GB), Australien 1994, 41/3/5
18. Dorino Serafini (I), Italien 1950, 41/1/12
19. Fernando Alonso (E), Katar 2021, 40/3/23
20. Rudi Fischer (CH), Deutschland 1952, 40/3/15
21. Graham Hill (GB), Monaco 1969, 40/3/3
22. Clay Regazzoni (CH), Kanada 1979, 40/0/25

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 29.03., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 29.03., 05:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 06:00, Motorvision TV
    AMA Enduro Cross Championship
  • Fr.. 29.03., 07:15, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr.. 29.03., 09:05, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Fr.. 29.03., 09:15, DMAX
    Richard Hammond's Car Workshop
  • Fr.. 29.03., 10:15, Hamburg 1
    car port
  • Fr.. 29.03., 12:00, Eurosport 2
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Fr.. 29.03., 12:05, SPORT1+
    Motorsport: Monster Jam
  • Fr.. 29.03., 12:15, Motorvision TV
    Perfect Ride
» zum TV-Programm
11