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James Allison (Mercedes) zu Autos 2022: Viel Schmerz

Von Mathias Brunner
Der Engländer James Allison, Technikchef von Weltmeister Mercedes-Benz, spricht über die Rennwagen-Generation 2022: «Ich kann mir gut vorstellen, dass ein oder zwei Rennställe das voll verpatzen.»

Die Formel 1 an der Schwelle zu einer neuen Ära: 2022 wird mit einer völlig neuen Rennwagen-Generation gefahren, die wichtigsten Änderungen haben wir kürzlich zusammengefasst.

GP-Stars wie Fernando Alonso (Alpine) sprechen davon, welch enorme Chance dieser radikale Wandel bietet: Die Franzosen wollen mit dem neuen Wagen die Lücke zu den Top-Teams schliessen. Aber James Allison, langjähriger Technikchef von Mercedes-Benz (von 2014 bis 2021 acht Siege in der Konstrukteurs-Meisterschaft in Serie) erkennt auch Gefahren.

Der 53-jährige Engländer sagt in einem Video von Mercedes: «Bei allen Rennställen wird derzeit nach bestem Wissen ein Auto gebaut, das die Möglichkeiten des neuen Reglements ausschöpft. Die ersten Läufe der Saison 2022 werden zeigen, wie gut sie gearbeitet haben. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, weil diese Rennwagen eben so neu und anders sind, dass ein oder zwei Teams das voll verpatzen. Und die werden dann ein sehr schmerzvolles Jahr erleben.»

«Ich glaube auch, dass alle Teams gewisse Bereiche unbeleuchtet gelassen haben. Wir werden andere Autos ansehen und denken: ’Oh, warum ist das uns nicht in den Sinn gekommen?’ Dann werden wir uns bemühen, eine gute Lösung so schnell als möglich an den eigenen Wagen zu bringen. Wenn wir das Glück haben, vorne zu liegen, werden die Anderen nach unseren Füssen schnappen wie angreifende Wölfe. Wenn wir zurückliegen, werden wir versuchen, Boden auf die Spitze gutzumachen. So oder so werden alle sehr viel Arbeit haben und in der kommenden Saison nicht viel Schlaf bekommen.»

«Wenn ein Reglement derart massiv umgestellt wird, dann erfüllt das die Ingenieure mit Freude an der Arbeit. Sie stürzen sich voller Tatendrang auf alle technischen Möglichkeiten, die sich durch die neuen Regeln eröffnen. Das neue Reglement ist doppelt so dick wie das vorherige, da wittert der Techniker sofort viele Chancen. Aber natürlich lauern dabei auch jede Menge Fallen.»

Der neue Formel-1-Rennwagen von Mercedes mit der Bezeichnung «Mercedes-AMG F1 W13 E Performance» wird am 18. Februar in Silverstone vorgestellt.

Die kompletten Ausführungen von James Allison finden Sie auf dem YouTube-Kanal des Formel-1-Rennstalls von Mercedes-Benz.

Fahrzeugpräsentationen

10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
11.–13. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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