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Christian Horner (Red Bull Racing): Das ist erledigt

Von Mathias Brunner
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner sagt, was ihn am ersten Testmorgen mit den neuen Rennwagen verblüfft. Der Engländer hat grosse Erwartungen – auch an die Herren Rennkommissare.

Keiner war am ersten Testmorgen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya fleissiger als Formel-1-Weltmeister Max Verstappen. Das stimmt auich Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner zuversichtlich.

Der Engländer sagt über den Zwischenstand bei RBR: «Wir arbeiten durch unser Programm, wir sind mit der Arbeit bislang sehr zufrieden. Die Aussagen von Max sind ermutigend. Ich bin recht überrascht, wie schnell wir von diesen Autos schon stattliche Rundenzeiten erleben. Eines lässt sich schon jetzt sagen – in schnellen Kurven sind diese Rennwagen atemberaubend.»

Viele Fans fragen sich: Wird diese erbitterte Rivalität zwischen Red Bull Racing und Mercedes, zwischen Christian Horner und Toto Wolff weitergehen? Horner findet: «Was im vergangenen Jahr passiert ist, das ist wohldokumentiert. Aber das ist alles erledigt. Wir sind ganz darauf konzentriert, nach vorne zu sehen.»

«2021 haben wir einen packenden Zweikampf zweiter Rennställe und zweier Fahrer auf höchstem Niveau erlebt, und ich glaube, das ist ein ganz wichtiger Grund dafür, warum die Formel 1 an Popularität zugelegt hat. Wir hoffen erneut auf eine spannende Saison, vielleicht auch mit dem einen oder anderen zusätzlichen Gegner. Und an der Spitze wird die Rivalität wieder intensiv sein, so wie das in der Formel 1 seit Jahren der Fall ist.»

Kontroversen gehören zur Königsklasse wie Rolls zu Royce, und viele Spannungen sind entstanden aufgrund fragwürdiger Entscheidungen des Rennleiters und der Rennkommissare. Christian Horner ist der Ansicht: «Ich glaube, viele Probleme sind aus der Tatsache erwachsen, dass die Regeln in der Formel 1 einfach zu kompliziert geworden sind und Raum für Interpretation eröffnet haben.»

«Wenn wir etwa im Tennis die Regel haben, dass ein Ball out ist, wenn er die Linie nicht berührt, dann ist das klar. Bei uns ist es so, dass in einigen Kurven eine Linie berührt oder überschritten werden kann, in anderen nicht. Das ist für die Fans und für die Fahrer gleichermassen verwirrend. Wir brauchen klare Regeln. Jedes Team ist da schon benachteiligt worden.»

«Derzeit wird bei der FIA die Struktur gestärkt, und ich finde es interessant, dass wie im Fussball ein Videoschiedsrichter eingeführt wird. Eine breiter aufgestellte Infrastruktur sollte den Weg ebnen zu klareren Regeln und verständlichen Entscheidungen.»

Christian Horner sieht für die Formel 1 eine goldene Zukunft: «Wir sprechen wieder mehr junge Menschen an, und ich sehe das ja auch bei meiner Tochter, die 15 ist. Sie hat sich früher nicht übertrieben für den Motorsport interessiert, aber dann kam Netflix, und die Leute haben einen ganz anderen Zugang zu diesen wirklich faszinierenden Persönlichkeiten unseres Sports erhalten.»

Barcelona-Test 23. Februar, Stand 14 Uhr

1. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:20,165 (80)
2. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,474 (50)
3. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:20,784 (77)
4. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,276 (52)
5. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (43)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:22,246 (96)
7. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:23,317 (54)
8. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:23,379 (66)
9. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:26,455 (20)
10. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:29,516 (9)

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