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Aston Martin: Wieder ein schwieriges Jahr für Vettel?

Von Otto Zuber
Sebastian Vettel im AMR22

Sebastian Vettel im AMR22

Müssen sich Sebastian Vettel und Lance Stroll auf ein weiteres schwieriges Jahr in der Königsklasse einstellen? GP-Veteran Jolyon Palmer kommt zum Schluss: Die Grünen machten in Barcelona keine gute Figur.

Nach den ersten drei gemeinsamen Testtagen in Barcelona wollte kaum ein Fahrer oder Team eine klare Aussage zum Kräfteverhältnis abgeben. Die Protagonisten der Rennställe verwiesen auf die Tatsache, dass die Saison noch zu jung ist und die Testprogramme der Gegner nicht bekannt waren. Ausserdem müsse man die in Spanien gesammelten Daten erst analysieren, lautete die Standard-Antwort auf die Frage, ob man nun ein klareres Bild zur diesjährigen Rangordnung habe.

Immerhin über die Standfestigkeit der neuen GP-Renner konnten gleich nach dem Test die ersten Aussagen getroffen werden. So schaffte Ferrari mit 439 Runden die meisten Umläufe von allen. Team-Weltmeister Mercedes folgt mit 393 Runden auf dem zweiten Platz vor McLaren (367 Runden) und Red Bull Racing (358).

Erst auf dem siebten Platz der Fleiss-Liste findet sich Aston Martin wieder. Sebastian Vettel und Lance Stroll kamen zusammengezählt nur auf 296 Umläufe, und gemäss GP-Veteran Jolyon Palmer lässt auch die Leistung des AMR22 zu wünschen übrig.

Der Brite, der das Geschehen in der Königsklasse für die offizielle Formel-1-Seite analysiert, ist sich sicher: «Zumindest von aussen betrachtet war es schwierig, da einen Fortschritt im Vorjahres-Vergleich zu erkennen.» Sebastian Vettel landete zwar auf dem siebten Platz der kombinierten Zeitenliste. Seine persönliche Bestzeit fuhr er allerdings auf den weichsten Reifen.

Das Auto hinterliess den Eindruck, dass es schwer zu fahren sei, speziell im letzten, langsamen Abschnitt der Runde machte es keine gute Figur, analysierte der frühere GP-Pilot. Auch mit dem unliebsamen Hüpfen, dem sogenannten «porpoising», das unter aerodynamischer Volllast auftritt, hatte Aston Martin mehr als die Gegner zu kämpfen, ist er sich sicher.

Immerhin: «Es könnte sein, dass schon kleinere Änderungen an der Abstimmung die Performance deutlich verbessern könnten», erklärte Palmer in seiner Kolumne. «Denn die Ingenieure arbeiten noch daran, um das Potenzial der neuen Fahrzeuggeneration ausschöpfen zu können.»

Barcelona-Test

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:19,138 min (Pirelli-Reifenmischung C5)
2. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:19,233 min (C5)
3. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,556 min (C4)
4. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:19,568 (C4)
5. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:19,689 (C3)
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:19,756 min (C3)
7. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:19,824 (C5)
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:19,918 (C4)
9. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:20,072 (C3)
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, 1:20,288 (C4)
11. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:20,318 (C4)
12. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, 1:20,699 (C4)
13. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:21,242 (C3)
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,512 (C3)
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:21,638 (C3)
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:21,885 (C3)
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:21,920 (C3)
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, 1:21,949 (C3)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:22,164 (C3)
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:22,288 (C3)
21. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:24,909 (C3)

Reifenmischungen: C5 (extraweich), C4 (weich), C3 (mittelhart)

Wintertestfahrten

10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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