Formel 1: Knall bei Aston Martin

Bestätigt: Flavio Briatore zurück in der Formel 1

Von Mathias Brunner
Flavio Briatore (rechts)

Flavio Briatore (rechts)

Was im Oktober 2021 als Gerücht kursierte, ist nun von der Formel 1 bestätigt: Der italienische Erfolgs-Unternehmer und Multi-Millionär Flavio Briatore (71) hat in der Königsklasse eine neue Aufgabe gefunden.

Im Oktober 2021 brachte Flavio Briatore die sozialen Netzwerke zum Glühen: Der Erfolgsmanager stellte damals einen kurzen Film auf Instagram, der ihn mit Formel-1-CEO Stefano Domenicali zeigt. Der inzwischen 71-jährige Briatore war in einem Sitzungssaal mit verschiedenen Personen zu sehen, darunter mit dem früheren Ferrari-Teamchef Domenicali. Der sagte: «Bleibt dran, im nächsten Jahr haben wir in der Formel 1 viel Spass.» Und Briatore schrieb dazu: «Ein neues Kapitel beginnt in der Formel 1. Wir bringen euch die ganze Aufregung, die ganze Unterhaltung, den ganzen Spass und die volle Energie dieses fantastischen Sports.»

Nun bestätigt die Formel 1: «Flavio Briatore – seit vielen Jahren ein Botschafter der Formel 1 – wird uns unterstützen, indem er unsere Beziehungen zu bestehenden und potenziellen Partnern und Promotern festigt. Er wird zum Wachstun der Königsklasse beitragen, mit Hilfe in geschäftlichen Belangen und bei der Entwicklung von Unterhaltungskonzepten.»

Der Weltmeistermacher von Michael Schumacher bei Benetton (1994/1995) und von Fernando Alonso bei Renault (2005/2006) schreibt: «Ich bin entzückt und geehrt, meinen Teil beitragen zu können, damit sich die Formel 1 weiter entwickelt – jenen Sport, den ich liebe und der in meinem Berufsleben eine so wichtige Rolle spielt.»

Briatore, dessen Vermögen auf 450 Millionen Dollar geschätzt wird, war nach nach dem Skandal-GP von Singapur 2008 nur noch selten in der Formel 1 zu anzutreffen, meist bei den Rennen von Monaco, Monza oder Abu Dhabi.

Er und der damalige Renault-Technikchef Pat Symonds waren 2009 wegen eines manipulierten Rennverlaufes beim Singapur-GP 2008 von der FIA lebenslang bzw. für fünf Jahre gesperrt worden. Der Autosport-Weltverband sah es als erwiesen an, dass Nelson Piquet junior dazu angestiftet worden war, absichtlich in die Mauer zu fahren; durch einen geschickt angesetzten Boxenstopp gewann sein Stallgefährte Fernando Alonso den ersten Nacht-GP der Formel 1.

Briatore und Symonds fochten dieses Urteil vor einem französischen Zivilgericht an, bekamen in erster Instanz recht und kündigten Schadenersatzforderungen an. Die FIA hingegen kündigte an, gegen dieses Urteil vorzugehen. 2010 dann gab es eine aussergerichtliche Einigung, wonach Briatore und Symonds bis Ende 2012 keine tragende Rolle innerhalb der Formel 1 bzw. bis 2011 in anderen FIA-Serien übernehmen werden, die FIA hingegen auf weitere rechtliche Schritte verzichtet.

Und nun kehrt Flavio Briatore also in die Formel 1 zurück. Schon im Oktober hatte Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner gepostet: «Es ist schön, dass du wieder mitmischst.»

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