MotoGP: Marc Marquez will weniger riskieren

Pierre Gasly (AlphaTauri/1.): Balsam für die Seele

Von Mathias Brunner
Pierre Gasly

Pierre Gasly

Der Franzose Pierre Gasly ist nach der Bahrain-Bestzeit nicht so naiv zu glauben, dass er beim WM-Auftakt alles in Grund und Boden fahren wird. «Aber natürlich tut es gut, die Tabelle anzuführen.»

Für den langjährigen GP-Piloten Martin Brundle steht fest: «Teams wie Aston Martin oder Alpine müssen sich wie 2021 den Kopf über AlphaTauri zerbrechen, denn die Italiener haben erneut ein sehr gutes Auto gebaut.»

Der beste Beweis: Der Franzose Pierre Gasly hat am ersten Bahrain-Testtag keck die Bestzeit erzielt, vor den beiden Ferrari-Piloten Carlos Sainz und Charles Leclerc.

Gasly, GP-Sieger von Monza 2020, weiss, dass dies wenig aussagt. «Die Leute wollen immer von dir wissen, wo du stehst. Ganz ehrlich – wir achten zunächst mal nicht auf die Zeitenliste, sondern auf unser Programm. Aber natürlich tut es gut, wenn dein Name ganz oben auftaucht.»

«Was für mich eher zählt: Ich weiss, dass da noch mehr kommt vom Wagen. Als Rennfahrer nimmst du zur Kenntnis, was gut gelaufen ist, aber die konzentrierst dich darauf, was noch nicht so gut ist.»

Etwa die Tatsache, dass der AlphaTauri-Rennwagen – so wie andere Fahrzeuge – noch immer viel zu stark aufsetzt. Pierre weiter: «Wir müssen die Abstimmung verfeinern. Die Autos sind so neu, dass du jedes Mal etwas Anderes lernst, wenn du auf die Bahn gehst.»

Chefingenieur Jonathan Eddolls: «Es ist in Bahrain heisser als in Barcelona und windiger. Das verändert Vieles. Wir waren am Morgen etwas überrascht davon, wie schwierig das Auto zu fahren ist. Nachdem wir besser verstanden hatten, wie wir an der Abstimmung arbeiten müssen, haben wir unser Programm durchgearbeitet – Aero-Tests, mechanische Tests. Danach ging es ums Ausloten der verschiedenen Pirelli-Mischungen.»

«Wir haben gemerkt, dass die weichsten beiden Reifen, also die Typen C4 und C5, für diesen groben Asphalt wenig geeignet sind. Zum Schluss des Tages haben wir Boxenstopps geübt. Alles in allem haben wir viel dazugelernt.»

Bahrain-Test, Tag 1

1. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03-Red Bull, 1:33,902 min (103 Runden) C5
2. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, 1:34,359 (52) C3
3. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, 1:34,531 min (64) C3
4. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:34,736 (50) C5
5. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, 1:35,070 (104) C4
6. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, 1:35,356 (50) C2
7. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:35,495 (66) C3
8. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, 1:35,706 (39)
9. George Russell (GB), Mercedes W13, 1:35,941 (60) C3
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18-Red Bull, 1:35,977 (138) C3
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, 1:36,365 (62) C3
12. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, 1:36,745 (24) C3
13. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, 1:36,768 (42) C2
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C42-Ferrari, 1:37,164 (54) C3
15. Pietro Fittipaldi (BR), Haas VF-22-Ferrari, 1:37,422 (47) C2

Reifenmischungen: C1 sehr hart, C2 hart, C3 mittelhart, C4 weich, C5 sehr weich

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