Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Christian Horner zum Funk-Ärger von Max Verstappen

Von Mathias Brunner
Max Verstappen gegen Charles Leclerc in Bahrain

Max Verstappen gegen Charles Leclerc in Bahrain

Weltmeister Max Verstappen war stinksauer. Zwei Mal erhielt er in Bahrain die Anweisung, es auf der ersten Runde mit neuen Reifen vorsichtig angehen zu lassen – ein Fehler, wie der Niederländer findet.

Max Verstappen schäumte, und jeder durfte mithören. Während des Bahrain-GP meldete sich der Formel-1-Weltmeister wütend am Funk: «Das ist jetzt das zweite Mal, dass ich auf der ersten Runde mit frischen Reifen vorsichtig gefahren bin. Dabei hätte ich leicht in Führung gehen können! Das mache ich nie wieder!»

Der 20-fache GP-Sieger erhielt von seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase (Spitzname «GP») zwei Mal die Anweisung, es vorsichtig angehen zu lassen. In Runde 13 ermahnte er Max: «Sei nicht zu hart mit den neuen Reifen.» In Runde 29 folgte: «Du musst diese Reifen behutsam einfahren, Max.»

Verstappen bleibt überzeugt: Mit jeweils flotteren Runden hätte er Leader Charles Leclerc packen können.

Was meint Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner? «Das war ein schmaler Grat. Max glaubt fest daran, dass er mehr hätte machen können. Ich selber glaube – mit einem etwas schnelleren Stopp hätten wir Ferrari wohl eher unter Druck setzen können.»

«Aber selbst wenn Max vorbeigegangen wäre, so bin ich nicht sicher, ob wir – ungeachtet des späteren Ausfalls – dieses Rennen gewonnen hätten. Für mich hatte Ferrari an diesem Tag einfach das schnellste Auto.»

Der Ärger von Verstappen verflog bald. «Ich war schon wütender», konnte er nach dem Rennen schon wieder über sich selber lachen. «Aber so bin ich eben, ich halte mich nicht zurück im Auto, auch nicht am Funk. Ich war unzufrieden damit, wie wir vorgegangen sind. Das richtet sich nicht persönlich gegen GP, denn jeder weiss, wie gut wir miteinander auskommen. Aber er ist nun mal mein Ansprechpartner.»

Grand Prix von Bahrain

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75
02. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +5,598 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +9,675
04. George Russell (GB), Mercedes W13, +11,211
05. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +14,754
06. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari, +16,119
07. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +19,423
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, +20,386
09. Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault, +22,390
10. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +23,064
11. Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, +32,574
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +45,873
13. Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, +53,932
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes, +54,975
15. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,335
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, +1:01.795 min
17. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:03,829
Out: Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18 (Benzinversorgung)
— Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03 (Feuer)

WM-Stand Fahrer

01. Leclerc 26 Punkte
02. Sainz 18
03. Hamilton 15
04. Russell 12
05. Magnussen 10
06. Bottas 8
07. Ocon 6
08. Tsunoda 4
09. Alonso 2
10. Zhou 1
11. Schumacher 0
12. Stroll 0
13. Albon 0
14. Ricciardo 0
15. Norris 0
16. Latifi 0
17. Hülkenberg 0
18. Pérez 0
19. Verstappen 0
20. Gasly 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 44
02. Mercedes 27
03. Haas 10
04. Alfa Romeo 9
05. Alpine 8
06. AlphaTauri 4
07. Aston Martin 0
08. Williams 0
09. McLaren 0
10. Red Bull Racing 0

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