Valentino Rossi über seine sportliche Zukunft

Gemischte Gefühle bei Red Bull!

Von Guido Quirmbach
Vor Webbers Leistung in China zog auch Vettel den Hut

Vor Webbers Leistung in China zog auch Vettel den Hut

Wirklich glücklich wirkte bei den Bullen niemand nach dem Rennen. Am ehesten noch Mark Webber nach dessen grandioser Leistung.

Gemischte Gefühle gab es bei Red Bull nach dem Rennen in Shanghai. Einerseits hatte man beide Autos auf dem Podium, was nach dem 18. Rang von Mark Webber nach dem Training nicht zu erwarten war. Auf der anderen Seite verhinderten technische Probleme und Strategiefehler den Hattrick von Sebastian Vettel.

An Vettels Auto gab es Probleme mit dem Funk und in der entscheidenden Phase im Kampf gegen Hamilton hatte der Heppenheimer erneut kein KERS zur Verfügung. So war er ein wehrloses Opfer. «Ich hatte viele Fragen an die Box, doch es gab leider keine Antworten» sprach der Weltmeister nach dem Rennen. «Mein Start war nicht gut, danach hatten wir vielleicht zu sehr auf zwei Stopps gesetzt.» Die Strategie verteidigt aber Teamchef Christian Horner: «Wenn man auf Rang 3 liegt, macht es keinen Sinn, das gleiche zu machen wie die Führenden. Wir mussten etwas anderes probieren und es hätte beinahe funktioniert!»
 
Missgestimmt war Vettel allerdings nach dem Rennen nicht, schliesslich reist er als WM-Leader nach drei Rennen wieder zurück nach Europa. «Wir hatten unsere Probleme und auch kleine Fehler gemacht, aber ich bin immer noch hier als Zweiter. Und wir können noch was lernen, schliesslich bin ich der einzige auf dem Podium, der nur zwei Stopps absolviert hat.»

Mark Webber war der Mann des Rennens, von Position 18 am Start kämpfte er sich bis auf den 3. Rang nach vorn. Im Gegensatz zu Vettel war die Strategie von Webber Goldrichtig! In der Anfangsphase, wo man aufgrund des Fahrens in den vielen Pulks sowieso immer langsamer als die Spitze ist, verwendete er die harten Reifen und ging als einer der ersten an die Box. Frei fahrend wurde er schneller und schneller und hatte die ganzen Kampfgruppen nach deren ersten Stopps hinter sich. Und das obwohl auch er wieder auf KERS verzichten musste.
 
In der zweiten Rennhälfte und besonders zum Ende hatte er dann auch den Vorteil, aufgrund der wenigen Runden im Qualifying noch neue, weiche Reifensätze zur Verfügung zu haben. «Der Anfang war hart, in den Pulks hatten alle den Flügel auf den Geraden flach stellen können, so dass ein Überholen nicht möglich war. Als ich dann nach dem ersten Stopp immer noch auf Rang 17 war, dachte ich, das wird nichts. Aber dann fühlte ich mich wahnsinnig gut im Auto und es ging vorwärts.» freute sich der sichtlich erleichterte Webber: «So glatt ist es im Rennen 2011 noch nicht gelaufen!»
 

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