Charles Leclerc (Ferrari): Wieso Verstappen gewann
Max Verstappen gegen Charles Leclerc
Charles Leclerc bleibt WM-Leader. Lange sah es so aus, als würde der Ferrari-Fahrer den zweiten Sieg in Folge nach Bahrain einfahren können und sich den vierten GP-Triumph schnappen, aber zum Schluss war selbst mit sehr weit ausgefahrenen Ellenbogen gegen Verstappen nichts zu machen.
Leclerc nach seinem 15. Podestplatz in der Formel 1: «Ich bin hin- und hergerissen. Auf der einen Seite weiss ich ein solch grandioses Duell wie heute gegen Max zu schätzen, aber gleichzeitig bin ich natürlich enttäuscht, dass ich den Sieg nicht nach Hause fahren konnte.»
«Dennoch, das hat riesigen Spass gemacht. Das Interessante an diesem Duell – wie unterschiedlich unsere Autos waren. Mein Auto war im ersten Sektor gut, in diesen schnellen Bögen, aber auf den Geraden war der Wagen von Max schneller.»
«Dank des verstellbaren Heckflügels konnte ich gegen Verstappen zwei Mal zurückschlagen, aber dann hat es nicht mehr gereicht. Einmal dachte ich, dass ich mindestens auf gleiche Höhe ziehen kann, aber auf einmal waren da gelbe Flaggen (wegen des Autos von Albon nach einer Kollision mit Stroll, M.B.), das war schade, aber das gehört eben auch zum Geschäft.»
«Die Reifen haben recht konstant gearbeitet. Zu Beginn des Rennens war es nicht einfach, Pérez auf den mittelharten Pirelli zu folgen. Mit den harten Walzen hatte ich den Eindruck, dass ich Max kontrollieren kann, aber dann legte er zu, und als er mit dem verstellbaren Heckflügel arbeiten konnte, wurde es sehr schwierig, ihn hinter mir zu halten.»
Leclerc über die 2022er Auto: «Ich finde das Verhalten des Wagens viel berechenbarer, wenn du hinter einem Gegner liegst. Du musst dir nicht ständig Sorgen machen, ob du jetzt untersteuernd geradeaus rutschst oder dir das Heck wegschmiert oder deine Reifen kaputtgehen. Das ist zweifellos ein Schritt vorwärts.»
Ergebnisse Formel 1, Dschidda
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB18
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari F1-75, +0,549 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari F1-75, +8,097
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB18, +10,800
05. George Russell (GB), Mercedes W13, +32,732
06. Esteban Ocon (F), Alpine A522-Renault, +56,017
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL36-Mercedes, +56,124
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT03, +1:02,946 min
09. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-22-Ferrari, +1:04,308
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W13, +1:13,948
11. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo C42-Ferrari, +1:22,215
12. Nico Hülkenberg (D), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1:31,742
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR22-Mercedes, +1 Runde
Out:
— Alex Albon (T), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Fernando Alonso (E), Alpine A522-Renault
— Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C42-Ferrari
— Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL36-Mercedes
— Nicholas Latifi (CDN), Williams FW44-Mercedes, Crash
— Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT03, kein Start, Antriebsstrang
Nicht am Start:
— Mick Schumacher (D), Haas VF-22-Ferrari, Crash im Qualifying
WM-Stand Fahrer
01. Leclerc 45 Punkte
02. Sainz 33
03. Verstappen 25
04. Russell 22
05. Hamilton 16
06. Ocon 14
07. Pérez 12
08. Magnussen 12
09. Bottas 8
10. Norris 6
11. Tsunoda 4
12. Gasly 4
13. Alonso 2
14. Zhou 1
15. Schumacher 0
16. Stroll 0
17. Hülkenberg 0
18. Albon 0
19. Ricciardo 0
20. Latifi 0
WM-Stand Konstrukteure
01. Ferrari 78
02. Mercedes 38
03. Red Bull Racing 37
04. Alpine 16
05. Haas 12
06. Alfa Romeo 9
07. AlphaTauri 8
08. McLaren 6
09. Aston Martin 0
10. Williams 0