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Hamilton: Ist der Mercedes sein schlechtestes Auto?

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Einige Experten sagen, dass Lewis Hamilton in seiner Karriere nie ein schlechtes Auto fahren musste. Der 37-Jährige sieht das anders und nennt ein Beispiel.

Lewis Hamilton versuchte alles, doch er kam nicht vorbei. Keine Chance. Immer wieder griff er Pierre Gasly an, doch der AlphaTauri-Pilot war nicht zu knacken. Am Ende kam Hamilton auf Position 13 mit einer Runde Rückstand auf Rennsieger Max Verstappen ins Ziel.

«Das war ein Wochenende zum Vergessen», fasste Hamilton hinterher im «Sky Sports F1»-Interview zusammen, und erklärte mit Blick auf die WM: «Ich bin sicherlich nicht mehr im Titelkampf dabei, soviel steht fest. Das steht außer Frage, aber ich werde dennoch mein Bestes geben, um wieder nach vorne zu kommen.»

Was auffällt: Sein Teamkollege George Russell landete einmal mehr vor Hamilton, er wurde sogar Vierter. Kommt er mit dem Mercedes W13 besser klar als der siebenmalige Weltmeister?

«Das sehe ich ganz und gar nicht so. Wenn du da hinten festhängst - und das ist George am Samstag auch passiert - dann kommst du einfach nicht mehr vorwärts», sagte Teamchef Toto Wolff.

Einige Experten haben zuletzt angemerkt, dass Hamilton in seiner Karriere nie ein schlechtes Auto fahren musste, er sei das gar nicht gewohnt und sei verwöhnt. Russell hingegen habe in seinen drei Jahren bei Williams gelernt, mit einer Gurke umzugehen.

Hamilton will das so nicht stehen lassen.

«Es gibt Leute, die sagen, dass ich noch nie ein schlechtes Auto hatte, aber ich kann versichern: Das hatte ich», erklärte der 37-Jährige. «Das Auto 2009 war weit, weit weg und eines der schlechtesten Autos, das ich jemals hatte», erklärte er, und schob nach, sein aktueller Mercedes sei «nicht weit weg von dieser Erfahrung.»

Mit dem McLaren MP4-24 schaffte es Hamilton als Weltmeister der Vorsaison in der ersten Saisonhälfte nur dreimal in die Punkte. In der zweiten Saisonhälfte lief es mit zwei Siegen und drei weiteren Podiumsplätzen deutlich besser.

«Wir haben es damals hinbekommen und uns zurück gekämpft. Und ich haben tiefen Glauben daran, dass mein Team das hier auch schaffen kann», so Hamilton.

Ergebnis Grand Prix der Emilia-Romagna

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:32:07,986 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +16,527 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +34,834
04. George Russell (GB), Mercedes, +42,506
05. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +43,181
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +56,072
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +61,110
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +70,892
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, +75,260
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
11. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
17. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
Out: Fernando Alonso (E), Alpine (Seitenkasten beschädigt)
Out: Carlos Sainz (E), Ferrari (Dreher) 

WM-Stand Fahrer nach 4 von 23 Rennen

01. Leclerc 86 Punkte
02. Verstappen 59
03. Pérez 54
04. Russell 49
05. Sainz 38
06. Norris 35
07. Hamilton 28
08. Bottas 24
09. Ocon 20
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Alonso 2
16. Zhou 1
17. Albon 1
18. Stroll 1
19. Schumacher 0
19. Hülkenberg 0
20. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 124 Punkte
02. Red Bull Racing 113
03. Mercedes 77
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 25
06. Alpine 22
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 5
10. Williams 1


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