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Mathias Lauda (ServusTV): Verstappen ist ein Albtraum

Von Rob La Salle
Mathias Lauda mit dem Ferrari seines Vaters

Mathias Lauda mit dem Ferrari seines Vaters

​Am 5. März geht die Formel-1-WM 2023 los. Mathias Lauda, GP-Experte von ServusTV, schätzt die Ausgangslage auf dem Bahrain International Circuit ein und sagt, was Max Verstappen so stark macht.

Auch 2023 verstärkt der Österreicher Mathias Lauda die GP-Mannschaft von ServusTV. Der 42-jährige Salzburger hat beim den Vorsaisontests auf dem Bahrain International Circuit erkannt: «Red Bull Racing bleibt für alle die Messlatte. Aber Ferrari und Mercedes haben zugelegt.»

Vor allem die Schwaben dürften die Lücke nach vorne geschlossen haben, glaubt Lauda. «Sie wissen genau, wo ihre Schwachstellen gelegen sind, haben aus ihren Fehlern gelernt und schon letztes Jahr am meisten aufgeholt.» Leichte Reglementänderungen beim Unterboden sollten dem 2022 am stärksten unter Bouncing leidenden Team zugutekommen.

Wo steht Ferrari? Lauda, der 2022 auf dem Red Bull Ring mit dem Ferrari seines Vaters Niki Lauda fahren durfte, sagt: «Ferrari hat nach all dem menschlichen Versagen den Stecker ziehen müssen, gewisse Fehler waren peinlich. Der neue Teamchef Fred Vasseur, der schon sehr lange im Geschäft ist, bringt da garantiert frischen Wind hinein.»

Für die Fahrer von Mercedes und Ferrari gilt: Wer Weltmeister werden will, muss an Max Verstappen vorbei. Mathias Lauda weiss: «Max ist ein Albtraum für die Konkurrenz – jung, in Höchstform, mental und vom Speed her extrem stark. Er hat kaum Schwächen und wird immer nur besser. Aber in der Formel 1 darf man nie jemanden abschreiben. Es kommt immer auf das Gesamtpaket an.»

Noch nie gab es in einer Formel-1-WM so viele Rennen wie in diesem Jahr – 23 Grands Prix! Diese Erweiterung des WM-Kalenders sieht Mathias Lauda zwiespältig. «Einerseits boomt die Formel 1, vor allem in den USA, wo in diesem Jahr gleich drei Rennen stattfinden. Für die Fans ist das toll. Auch für die Fahrer dürfte das dichtere Programm keine große Auswirkung haben, weil sie spät zu den Strecken anreisen. Für die Mechaniker wird es allerdings wahnsinnig hart.»

Den seit 2004 im Formel-1-Rennkalender stehenden Bahrain International Circuit hat Lauda aus seiner Zeit in der Langstrecken-WM in bester Erinnerung, zwei Mal konnte er in der Wüste von Sakhir triumphieren. «Schnelle Kurven, langsame Kurven, dazu eine lange Start-Ziel-Gerade – diese Strecke ist sehr abwechslungsreich. Dass man bei Dämmerung startet und in die Nacht hineinfährt, das macht diesen Grand Prix zusätzlich interessant und anspruchsvoll.»

Lauda zum Kräfteverhältnis in der Königsklasse: «Alle haben neue Autos, da ist eine Prognose immer schwierig. Ich bin sehr gespannt auf das Qualifying. Dann werden wir erstmals erleben, wo alle wirklich stehen. Schön wäre, wenn die drei Top-Teams in diesem Jahr auf Augenhöhe kämpfen würden und das Mittelfeld näher an Red Bull Racing, Ferrari und Mercedes heranrückt.»

Bahrain-Test, 23. bis 25. Februar

1. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:30,305, C4
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W14, 1:30,664, C5
3. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:30,827, C5
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF-23, 1:31,024, C4
5. Carlos Sainz (E), Ferrari SF-23, 1:31,036, C4
6. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT04-Honda, 1:31,261, C4
7. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-23-Ferrari, 1:31,381, C4
8. George Russell (GB), Mercedes W14, 1:31,442, C5
9. Fernando Alonso (E), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:31,450, C4
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo C43-Ferrari, 1:31,610, C5 *
11. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB19-Honda, 1:31,650, C3 *
12. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin AMR23-Mercedes, 1:32,075, C5
13. Lando Norris (GB), McLaren MCL60-Mercedes, 1:32,160, C3
14. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri AT04-Honda, 1:38,244, C4 *
15. Nico Hülkenberg (D), Haas VF-23-Ferrari, 1:32,466, C4 *
16. Logan Sargeant (USA), Williams FW45-Mercedes, 1:32,549, C5 *
17. Pierre Gasly (F), Alpine A523-Renault, 1:32,762, C3
18. Alex Albon (T), Williams FW45-Mercedes, 1:32,793, C5
19. Oscar Piastri (AUS), McLaren MCL60-Mercedes, 1:33,175, C3 *
20. Esteban Ocon (F), Alpine A523-Renault, 1:33,257, C3

Fahrer ohne Stern: Zeit am 25. Februar gefahren
Fahrer mit einem Stern: Zeit am 24. Februar gefahren
C5 = weichste Reifenmischung, C4 = zweitweichste Mischung, C3 = mittelharte Mischung

Bahrain-Test: Die Fahrer

1. Alonso 270 Runden (1461 km)
2. De Vries 246 (1331)
3. Sargeant 229 (1239)
4. Hamilton 220 (1190)
5. Magnussen 219 (1185)
6. Sainz 218 (1179)
7. Albon und Tsunoda, je 210 (1136)
9. Pérez 209 (1131)
10. Verstappen 204 (1104)
11. Bottas 202 (1093)
12. Zhou 200 (1082)
13. Leclerc 199 (1076)
14. Hülkenberg 196 (1060)
15. Ocon und Russell, je 178 (963)
17. Gasly 175 (947)
18. Piastri 170 (920)
19. Norris 142 (768)
20. Drugovich 117 (633)

Bahrain-Test: Die Konstrukteure

1. AlphaTauri 456 (2467)
2. Williams 439 (2375)
3. Ferrari 417 (2256)
4. Haas 415 (2245)
5. Red Bull Racing 413 (2235)
6. Alfa Romeo 402 (2175)
7. Mercedes-Benz 398 (2153)
8. Aston Martin 387 (2094)
9. Alpine 353 (1910)
10. McLaren 312 (1688)

Bahrain-Test: Die Motoren

1. Mercedes-Benz 1536 (8312)
2. Ferrari 1234 (6678)
3. Honda 869 (4703)
4. Renault 353 (1910)
Mercedes mit Werksteam, Aston Martin, McLaren und Williams
Ferrari mit Werksteam, Haas und Alfa Romeo
Honda mit Red Bull Racing und AlphaTauri
Renault mit Alpine

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