MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Horner und das Finale 2021: Der Kniff für den Titel

Von Andreas Reiners
Christian Horner

Christian Horner

Formel-1-Teamchefs haben unterschiedliche Ansätze und Philosophien, wie sie ihre Mannschaften führen, um erfolgreich zu sein. Christian Horner setzt auf die intrinsische Motivation.

Natürlich hat die umstrittene Safety-Car-Phase zum Schluss eine entscheidende Rolle gespielt, dass Max Verstappen seinem Rivalen Lewis Hamilton den WM-Titel 2021 noch entreißen konnte. Das kontroverse Finale in Abu Dhabi hat für jede Menge Diskussionen und Ärger gesorgt.

Doch rund um Abu Dhabi, und auch auf dem Weg dorthin, ging es auch darum, ein Team durch diese intensive und aufreibende Phase des WM-Kampfes zu führen. Die Verantwortlichen bei Red Bull Racing wissen, wie sie Titel gewinnen, das gelang ihnen bereits mit Sebastian Vettel vier Mal hintereinander.

Im Podcast «Mind Set Win» hat Teamchef Christian Horner seinen Ansatz verraten, seine Philosophie über die Bedeutung der intrinsischen Motivation. Eine Motivation also, die aus dem Innern heraus kommt und nicht von außen bestimmt wird.

«Ich war schon immer der Meinung, dass man das, was man tut, viel besser macht, wenn es einem Spaß macht», sagte Horner und fuhr fort: «Es geht also nicht nur darum, dass es ein Job ist, es muss eine Leidenschaft sein, es muss ein Wunsch sein, und es muss ein Hunger und eine Entschlossenheit da sein, erfolgreich sein zu wollen.»

Während des letzten Rennens 2021 in Abu Dhabi hatte Christian Horners positive Einstellung einen großen Einfluss auf das Team, das angesichts der großen Chance unter einem gewaltigen Druck stand.

Daran kann man zerbrechen – oder wachsen. In der Teambesprechung vor dem Rennen war die Botschaft von Horner klar: «Wie auch immer das Rennen ausgeht, geht da raus und genießt es. Ihr habt die ganze Saison über gearbeitet, um euch in diese Position zu bringen. Es war eine unglaubliche Saison. Setzt euch nicht unter Druck, sondern genießt es.»

Horners Philosophie betont die Freude an der Erfahrung, nicht nur am Ergebnis. Wenn man das Ziel aus den Augen verliert, kann man die Motivation und den Fokus steigern, und wenn man positiv bleibt, erhöht sich wiederum die Chance auf Erfolg.

Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll

WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen) 

Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1


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