Lapo Elkann: «Ferrari muss jetzt aufwachen!»
Lapo Elkann 2022 in Barcelona
Lapo Elkann gilt als «enfant terrible» der Agnelli-Familie. Der heute 45-Jährige zündete seine Lebenskerze an beiden Enden an. Das war auch der Grund, wieso sich Lapo Elkann 2006 zwischendurch aus allen Funktionen bei Fiat zurückzog. Zuvor hatte er erfolgreich an der Verjüngung des Marken-Images von Fiat gearbeitet und eine Bekleidungs- und Accessoires-Linie für das Traditionsunternehmen entworfen. Danke Lapos Impulsen wurde der Fiat-Ruf entstaubt, Fiat war auf einmal wieder sexy. Lapo Elkann war am Auftritt des neuen Fiat 500 beteiligt und brachte unter «Italia Independent» zunächste eine Sonnenbrillen-Kollektion auf den Markt, später eine Modelinie.
Die Dämonen blieben: Im November 2016 ermittelte die New Yorker Polizei gegen Elkann, der angeblich entführt worden war. Die Ermittlungen wurden später als ergebnislos eingestellt.
Der Designer baut im Rahmen der Marke «Garage Italia Customs» Autos nach Wünschen der Kunden um. Das passt, den Elkann ist regelmässig als bestgekleideter Italiener ausgezeichnet worden, seine Stilsicherheit wird gerühmt.
Die Leidenschaft des Enkels der Industriellen-Legende Gianni Agnelli und des Bruders des Ferrari-Präsidenten John Elkann ist geblieben, wie sein jünster Tweet zeigt. Da meldet er sich mit kraftvollen Worten über Ferrari zu Wort, die reichlich Raum für Auslegung bieten.
Lapo Elkann schreibt: «Bei Ferrari ist jetzt Ernsthaftigkeit gefragt. Es muss auch über den Tellerrand hinaus gedacht werden, Ferrari muss jetzt aufwachen. Fertig mit Politik und Spielchen. So gewinnt man nie!»
In Italien wird nun darüber gerätselt, worauf sich Elkann wohl beziehen mag. Gut, Politik ging mit dem Ferrari-Rennstall schon immer Hand in Hand, aber Spielchen?
Lapo leistet sich auch seinen Seitenhieb gegen seinen Bruder. Als ein User unter den Post schreibt, «Lapo, die Wahrheit ist, dass in den Augen vieler Tifosi das Präsidium durch Abwesenheit glänzt», antwortet Lapo mit diesen Worten: «Das weiss ich leider.»
Ergebnis Australien-GP, Albert Park Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,179 sec
03. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +0,769
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +3,082
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +3,320
06. Lando Norris (GB), McLaren, +3,701
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +4,939
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +5,382
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +5,713
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +6,052
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +6,513
12. Carlos Sainz (E), Ferrari, +6,594
Out
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Ocon
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollision mit Gasly
Logan Sargeant (USA), Williams, Kollision mit De Vries
Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, Kollision mit Sargeant
Kevin Magnussen (DK), Haas, Unfall
George Russell (GB), Mercedes, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Unfall
Charles Leclerc (MC), Ferrari, Kollision mit Stroll
WM-Stand (nach 3 von 23 Rennen)
Fahrer
01. Verstappen 69 Punkte
02. Pérez 54
03. Alonso 45
04. Hamilton 38
05. Sainz 20
06. Stroll 20
07. Russell 18
08. Norris 8
09. Hülkenberg 6
10. Leclerc 6
11. Bottas 4
12. Ocon 4
13. Piastri 4
14. Gasly 4
15. Zhou 2
16. Tsunoda 1
17. Magnussen 1
18. Albon 1
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 123 Punkte
02. Aston Martin 65
03. Mercedes 56
04. Ferrari 26
05. McLaren 12
06. Alpine 8
07. Haas 7
08. Alfa Romeo 6
09. AlphaTauri 1
10. Williams 1