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Sebastian Vettel: Bereits als Teenager ein Profi

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel hinterliess schon früh einen starken Eindruck bei Dr. Mario Theissen

Sebastian Vettel hinterliess schon früh einen starken Eindruck bei Dr. Mario Theissen

Dass Sebastian Vettel ein ganz besonderes Talent war, bewies der Heppenheimer bereits in der Formel BMW. Der frühere BMW-Rennchef Dr. Mario Theissen erinnert sich: «Er war sehr professionell.»

Sebastian Vettel wurde bereits früh in seiner Karriere von Red Bull gefördert, später bedankte sich der Deutsche mit vier WM-Titel, die er mit dem Red Bull Racing Team feierte, für die Unterstützung. Aber auch bei BMW erkannte man früh, welch Talent im Heppenheimer schlummert. Im F1-Podcast «Beyond The Grid» erinnert sich der frühere BMW-Rennchef Dr. Mario Theissen an das erste Treffen mit Vettel.

«Ich traf ihn, als er 14 war, im Formel-1-Fahrerlager. Er zupfte an meinem Hemd und sagte mir: ‚Ich bin Sebastian. Im nächsten Jahr fahre ich bei euch in der Formel BMW.‘ Wir hatten ein gutes Verhältnis.» In jenen Tagen habe der spätere GP-Star bereits gezeigt, wie akribisch er bei seiner Arbeit vorging. «ER besuchte uns sogar zuhause und wir gingen um fünf Uhr früh laufen», erzählt der heute 70-Jährige.

«Er führte bereits mit 16 über jeden Test, den er machte, Buch. Das war unglaublich. Er war wirklich sehr professionell und auch entschlossen», sagt Theissen über Vettel, der 2004 in seinem zweiten Formel-BMW-Jahr 18 der 20 Saisonläufe für sich entschied. Kein Wunder, wurde auch Red Bull auf ihn aufmerksam. «Sowohl Red Bull als auch BMW haben Sebastian unterstützt. Und als sich die Gelegenheit ergab, wurde er 2006 unser Testfahrer», so Theissen.

Ein Jahr später bestritt Vettel seinen ersten GP-Einsatz für das BMW-Sauber-Team, das er als Achter in den Punkten beendete. Im gleichen Jahr startete er für das Red Bull-Tochterteam Toro Rosso, mit dem er 2008 seinen ersten GP-Sieg in Monza feierte. Mit dem Wechsel zu Red Bull Racing im darauffolgenden Jahr schaffte Vettel schon früh den Sprung in ein Top-Team.

«Natürlich hätten wir ihm auch ein Cockpit anbieten können. Aber das war aus meiner Sicht nicht der richtige Schritt, denn 2007 waren wir kurz davor, ein Siegerteam zu werden. Wir waren schon ziemlich stark. Und wir hatten hohe Erwartungen an 2008. Mit Nick Heidfeld und Robert Kubica hatten wir damals auch ein starkes Team», erklärt Theissen rückblickend.

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