David Schumacher: So teuer ist der Weg in die F1
David Schumacher
David Schumacher kann zufriedener sein. Zufrieden sicher noch nicht, dafür läuft es in der DTM auch in der zweiten Saison noch etwas rumpelig. Aber immerhin hat der Sohn von Ralf Schumacher bislang elf Punkte gesammelt, er fuhr zuletzt auf dem Nürburgring mit Rang neun seinen ersten Top-Ten-Platz ein.
Die Frage bleibt aber, wie es für ihn weitergeht. Es ist seine zweite Saison in der DTM, im Formelsport ist er nur noch vereinzelt unterwegs gewesen.
Hat er sein Ziel, die Formel 1, schon aufgegeben? «Das ist schwierig zu sagen. Im Moment konzentriere ich mich voll auf den Tourenwagensport, das ist mein Fokus. Was danach kommt, kann ich noch nicht absehen. Das wird sich im Laufe des Jahres entwickeln», sagte er Sport1.
Würde er auf den Weg der Nachwuchsklassen Formel 3 und Formel 2 zurückkehren, wäre er eine der wenigen deutschen F1-Hoffnungen. Die Gründe für die Probleme in der Nachwuchsförderung sieht er darin begründet, dass diese kaum noch gibt.
«Nur der ADAC bemüht sich, aber auch deren Budget und Ressourcen sind begrenzt. Sie geben trotzdem ihr Bestes. Anders als in anderen Ländern gibt es in Deutschland aber leider keine staatlichen Förderprogramme», so David Schumacher.
Es gehe verständlicherweise in Zukunft um Klimaschutz, da sei logischerweise Motorsport nicht ganz vorne auf der Agenda, betonte er. «Was manche dabei leider vergessen: Der Motorsport geht damit eigentlich konform. Er wird immer nachhaltiger. Das Ziel ist es, so schnell wie möglich CO2 neutral zu werden.»
Schumacher nennt die DTM als Beispiel: «In der DTM benutzen wir beispielsweise schon 50 Prozent synthetischen Sprit, mit dem Ziel bald auf hundert Prozent zu kommen. Es ist es aber auch teils durch die politische Stimmung sehr schwer, neue und viele Sponsoren für den Motorsport zu finden. Ohne die geht es aber nicht.»
Und was kostet der Weg in die Formel 1? «Eine Formel-3-Saison kostet 1,3 Millionen Euro, eine Saison in der Formel 2 sogar zwei Millionen. Da sind Testfahrten noch nicht drin. Davon braucht man aber mindestens zehn, um optimal vorbereitet zu sein. Ein Testtag kostet zwischen 25.000 und 30.000 Euro. Fest steht: Ohne Unterstützung kann man das alles nicht bezahlen. Da kann man wirklich nur dankbar für all die Partner sein, die einen – teils auch seit Jahren – unterstützen.»
WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3