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Ferrari-Teamchef Fred Vasseur: «Ein langer Weg»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Nachwuchshoffnung Oliver Bearman muss sich weiterhin gedulden. Er wird auch im nächsten Jahr in der Formel 2 antreten. Teamchef Fred Vasseur erklärt, warum der Formel-1-Aufstieg auf sich warten lässt.

Der erst 18-jährige Formel-2-Pilot Oliver Bearman darf sich freuen: Sowohl in Mexiko als auch in Abu Dhabi darf er jeweils am ersten freien Training der Formel 1 teilnehmen. Der Ferrari-Junior rückt dann in einem Haas-Renner aus, denn das amerikanische Team arbeitet eng mit dem ältesten GP-Rennstall der Welt zusammen und bezieht die komplette Hinterachse vom Team aus Maranello.

Bearman bereitete sich schon beim vergangenen GP-Wochenende in Katar vor Ort auf seinen Einsatz mit dem US-Rennstall vor und unternahm dort auch die Sitzprobe. Danach reiste er nach Fiorano, um auf der Ferrari-Hausstrecke mit einem zwei Jahre alten Formel-1-Auto des Typs SF21 seine ersten Formel-1-Erfahrungskilometer zu sammeln.

Obwohl sich der talentierte Engländer mit starken Leistungen in seiner ersten Formel-2-Saison bereits für höhere Aufgaben empfohlen hat, muss er sich aber gedulden, denn auch 2024 wird er in der höchsten Nachwuchsklasse antreten, wie Ferrari-Teamchef Fred Vasseur bestätigt hat. Auf die Gründe für den Formel-2-Verbleib des schnellen Rennfahrertalents angesprochen, erklärte er: «Der Schritt in die Formel 1 ist sehr gross, denn die Testmöglichkeiten sind beschränkt.»

«Und wir absolvieren auch immer mehr Sprint-Rennwochenenden, an denen nur ein freies Training gefahren wird», ergänzte der Franzose, der auch aufzählte: «Im Winter haben wir nur drei Tests und das bedeutet, dass es sehr schwierig ist, sich an die Formel 1 zu gewöhnen. Deshalb schneiden die Rookies auch nicht immer gut ab.»

Dass sich McLaren-Rookie Oscar Piastri bereits in seiner ersten Saison den Sprint-Sieg in Katar sichern konnte, komme nicht von ungefähr, ist sich Vasseur sicher: «Ich denke, er hat auch wegen seines Vorbereitungsjahres in der vergangenen Saison sehr gute Arbeit geleistet. Er hatte sich bereits an die Formel 1 gewöhnen können.»

«Wir müssen auch Oliver gut vorbereiten, deshalb bekommt er die zwei FP1-Einsätze in diesem Jahr, auf die wahrscheinlich weitere in der nächsten Saison folgen werden. Wir werden ihn gut auf die Zukunft vorbereiten und bisher macht er in den Nachwuchsklassen einen super Job. aber es ist ein langer Weg», mahnte der Teamchef.

Katar-GP, Losail International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:39,168 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +4,833 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,969
04. George Russell (GB), Mercedes, +34,119
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +38,976
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,032
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +62,390
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +66,563
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,127
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +80,181
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +81,652
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +82,300
13. Alex Albon (T), Williams, +91,014
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
17. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, nicht gestartet
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Crash
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5

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