MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Charles Leclerc baff: Ferrari erklärt Ausschluss

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc in den USA

Charles Leclerc in den USA

​Ferrari-Fahrer Charles Leclerc verlor nach dem USA-GP seinen sechsten Platz – Bodenplatte seines Autos zu stark abgenutzt. Ferrari erklärt, wie verschiedene Faktoren zur Blamage beigetragen haben.

Nach einem Formel-1-WM-Lauf werden vier Autos stichprobenhalber geprüft, das Los entscheidet, wie nach dem Grand Prix. Nach dem Grossen Preis der USA auf dem Circuit of the Americas (COTA) blieben zwei Autos in der Nachkontrolle hängen – der Mercedes von Lewis Hamilton und der Ferrari von Charles Leclerc. Damit war für den Engländer Rang 2 futsch und für den Monegassen Platz 6.

In einer Medienrunde hat Ferrari-Sportchef Diego Ioverno die Schlappe so erklärt: «Es sind verschiedene Faktoren zusammengekommen. Da Austin ein Sprintwochenende war, hatten wir nur 60 Minuten, um die Abstimmung zu verfeinern. Dann ging es

bereits in die GP-Quali, und damit standen die Autos unter den so genannten Parc fermé-Bedingungen, wenn also nichts mehr am Wagen verstellt werden kann.»

«Der COTA ist anspruchsvoll. Wir haben in der Vergangenheit erlebt, wie diese Rennstrecke Aufhängungen geknackt und Unterböden gebrochen hat. Bei uns war es so, dass wir im ersten Training auf die sehr wellige Bahn reagiert und den Wagen höhergesetzt haben. Aber das reichte offenbar nicht.»

«Der Wind hat auch eine Rolle gespielt. Wind von vorne bedeutet mehr Abtrieb, aber auch dass der Wagen häufiger aufsetzt. Rückblickend hätten wir die Bodenfreiheit weiter vergrössern müssen, aber das wäre natürlich auf die Konkurrenzfähigkeit gegangen.»

Gemäss Ioverno ging es um Millimeterbruchteile. «Aber das Reglement ist glasklar. Wenn die Bodenplatte nicht mehr breit genug ist, erfolgt der Ausschluss. Das ist hart, aber so ist es nun mal.»

Charles Leclerc sagt in Mexiko zum Ausschluss: «Ich war voll baff. Am Freitagabend hatten wir die Bodenplatte geprüft, und alles war okay. Wir ahnten, dass der Verschleiss höher sein würde als sonst, aber die Disqualifikation kam aus heiterem Himmel.»

«Wir sind noch am Analysieren, wieso das an meinem Wagen passieren konnte. Ich war noch an der Strecke, als die schlechte Botschaft kam. Klar war das ärgerlich, aber Reglement ist Reglement, so eine bittere Pille musst du schlucken.»

USA-GP, Circuit of the Americas

01. Max Verstappen (NL), Red Bull, 56 Runden in 1:35:21,362 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +10,730
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,134
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +18,460
05. George Russell (GB), Mercedes, +24,999
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +47,996
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 48,696
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:14,385 min
09. Alex Albon (T), Williams, +1:26,714
10. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:27,998
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:29,904
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:38,601
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Schäden am Unterboden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden
Esteban Ocon (F), Alpine, Kollisionsschäden
Disqualifiziert
Lewis Hamilton (GB), Mercedes
Charles Leclerc (MC), Ferrari

WM-Stand (nach 18 von 22 Grand Prix, inkl. 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 466 Punkte
02. Pérez 240
03. Hamilton 201
04. Alonso 183
05. Sainz 171
06. Norris 159
07. Leclerc 151
08. Russell 143
09. Piastri 83
10. Gasly 56
11. Gasly 52
11. Stroll 53
12. Ocon 44
13. Albon 25
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Tsunoda 8
17. Zhou 6
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 1
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 706 Punkte
02. Mercedes 344
03. Ferrari 322
04. McLaren 242
05. Aston Martin 236
06. Alpine 100
07. Williams 26
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 10

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