Christian Horner zu Lewis Hamilton: «Ist ja rührend»
Max Verstappen, Christian Horner, Dr. Helmut Marko und Sergio Pérez
Der Mexikaner Sergio Pérez hat einen hervorragenden ersten Saisonteil gezeigt, einschliesslich seiner fabelhaften Siegesfahrten in Saudi-Arabien und Aserbaidschan. Ab Miami ist er in ein Formtief gerutscht, seine Leistungen vor allem im Qualifying waren immer wieder ernüchternd, das hat seine Darbietungen in den Rennen kompromittiert.
Klar kam bei Red Bull Racing Kritik auf. Denn der zweite Fahrer neben Max Verstappen soll in der Nähe des Niederländes fahren, idealerweise einen Doppelsieg sicherstellen oder die Kohlen aus dem Feuer holen, falls Verstappen ein Problem hat. Das ist mit Pérez in diesem Jahr zu selten passiert.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner und Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko sind nicht dafür bekannt, ihre Fahrer in Watte zu packen: Probleme werden geradlinig thematisiert. Sie haben Pérez klargemacht – wir erwarten mehr von dir.
Das Gerücht, wonach Pérez trotz Vertrags für 2024 um sein Cockpit bangen müsse, erzeugte Kritik von Mercedes-Star Lewis Hamilton. Der siebenfache Formel-1-Champion sagte: «Ich finde nicht, dass Sergio Pérez vom Team übermässige Unterstützung erhält. Und da gibt es eine Person, die aus psychischer Sicht keine grosse Hilfe ist.»
Christian Horner kann über diese Äusserung nur lachen: «Ist ja rührend, wie sich Hamilton um uns kümmert, wo er doch noch vor ein paar Wochen die Geltung von Max’ Stallgefährten in Frage gestellt hat. Aber was soll’s – es kursieren immer Gerüchte, besonders dann, wenn es gerade nicht so viel zum Schreiben gibt.»
«Fakt ist, dass Checo eine starke Beziehung zum Team hat und ebenso zu seinem Stallgefährten. Wir wollen ihm helfen, dass er WM-Rang 2 erreicht. Und wir müssen die Leute auch enttäuschen, die von einer angeblichen intensiven Rivalität zwischen unseren Fahrern faseln. In Tat und Wahrheit kommen sie prima miteinander aus. Ich bin sicher, einige Medienvertreter fänden es klasse, wenn sich die zwei ständig an die Gurgel springen würden, aber das ist einfach nicht so.»