MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

General Motors: Ab 2028 mit eigenem Formel-1-Motor

Von Mathias Brunner
Das ist ein starkes Signal aus den USA: General Motors will mit Cadillac F1-Motorenhersteller werden

Das ist ein starkes Signal aus den USA: General Motors will mit Cadillac F1-Motorenhersteller werden

​Formel-1-Hammer: Der US-amerikanische Automobilhersteller General Motors hat beim Autosport-Weltverband die Absicht deponiert, ab 2028 mit selber hergestellten Motoren anzutreten.

Michael Andretti, der 61-jährige Sohn der Rennlegende Mario Andretti, hat Anfang Oktober 2023 vom Autosport-Weltverband FIA mitgeteilt erhalten, dass seine Bewerbung zum Formel-1-Einstieg akzeptiert sei.

Damit könnte Andretti theoretisch schon 2025 mit zwei Autos in der Startaufstellung stehen, das Feld wäre dann neu 22 Wagen stark. Allein – das grüne Licht der FIA bedeutet noch nicht, dass nun alles in Butter ist.

Denn nun muss der US-Amerikaner eine Lösung mit Formula One Management (FOM) finden. Gemäss der Formel-1-Verfassung Concorde-Agreement (das die technischen, sportlichen und finanziellen Belange im Dreieck FIA, FOM und Rennställe regelt) ist verankert – ein neues Team muss nicht nur die Rahmenbedingungen der FIA erfüllen, sondern sich auch mit dem kommerziellen Rechteinhaber einigen, also mit der FOM unter dem Formel-1-Geschäftsleiter Stefano Domenicali.

Anfang 2023 hatte Michael Andretti verkündet: Er habe als Partner General Motors gewinnen können, mit der Marke Cadillac.

Mitte November nun hat GM (derzeit sechstgrösster Autohersteller der Welt, nach produzierten Fahrzeugen) dem Autosport-Weltverband FIA ein wichtiges Signal gesendet: Die US-Amerikaner haben sich bei der FIA als Formel-1-Motorenhersteller eingeschrieben, dies ab 2028.

GM will in der Königsklasse mit der Marke Cadillac antreten. Cadillac ist seit 2017 im IMSA-Sport tätig und hat mehrfach den Langstreckenklassiker von Daytona gewonnen.

Michael Andretti: «Wir bauen Andretti Global weiter aus und glauben – die Zeit ist reif für ein Engagement in der Formel 1 und für ein weiteres Team in der Königsklasse. Wir sind sehr stolz, General Motors und Cadillac als Partner dabei zu haben. Wir wollen als echtes US-amerikanisches Team an den Start gehen.»

General Motors-Präsident Mark Reuss: «Es ist eine Ehre für uns, zusammen mit Andretti Global dieses Projekt in Angriff zu nehmen. Das wird ein aufregendes, neues Kapitel der reichen Motorsport-Historie unseres Hauses.»

Am kommenden GP-Wochenende in Las Vegas werden Vertreter von General Motors und Cadillac mit Formula One Management verhandeln.

Nochmals Mark Reuss: «Wir freuen uns, dass wird dem kommenden Andretti-GP-Team einen GM-Motor liefern können. Wir glauben, dass wir mit unserem Know-how im Motorenbau eine konkurrenzfähige Formel-1-Antriebseinheit bauen werden und Andretti damit zum Werksrennstall machen.»

GM hat erklärt, dass Prototypen bereits konstruiert werden.

Teamchefs wie Toto Wolff (Mercedes) oder Günther Steiner (Haas) haben betont, ein neues Team wie Andretti müsse für die Formel 1 Mehrwert bedeuten. Wenn ein weltweit bekannter Name wie Andretti sowie ein Schwergewichts-Partner wie General Motors für die Königsklasse keinen Mehrwert bedeuten, was bitteschön dann?


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