Formel 1: «Darauf kann man nicht stolz sein»

Nico Hülkenberg: «Hatten nie ein Mitspracherecht»

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg: «Es wäre manchmal ein Gewinn für alle, uns mehr zu involvieren»

Nico Hülkenberg: «Es wäre manchmal ein Gewinn für alle, uns mehr zu involvieren»

In Las Vegas sprach Nico Hülkenberg nicht nur über seine Entscheidung, auf das jüngste Update zu verzichten. Er äusserte sich auch über die Jetlag-Sorgen der Fahrer und das Mitspracherecht der Fahrer.

Haas-Teamchef Günther Steiner kündigte schon vor dem Start des Rennwochenendes an: Seine beiden Schützlinge werden in Las Vegas mit unterschiedlichen Fahrzeug-Konfigurationen ausrücken. Nico Hülkenberg, der auf das neueste Update verzichtet, sagt: «Das hat mit der persönlichen Vorliebe zu tun. Wir hatten jetzt drei Rennen mit dem neuen Paket, und auch wenn es in gewisser Hinsicht Vorteile gebracht hat, war es in gewissen anderen Aspekten nicht so gut.»

«Es war nicht der Fortschritt, den wir uns erhofft haben und ich fühle mich mit dem alten Paket einfach wohler und habe etwas mehr vertrauen, deshalb habe ich mich so entschieden», fügt der Deutsche an, und macht mit Blick auf die Entwicklung für das nächste Jahr deutlich: «Wir müssen alles noch einmal prüfen und einen besseren Job machen, denn beide Konfigurationen sind nicht gut genug, deshalb müssen wir auf eine andere Art mehr Leistung finden.»

Hülkenberg wurde auch auf die Jetlag-Sorgen angesprochen, die einige seiner Berufskollegen mit Blick auf den grossen Zeitunterschied zwischen Las Vegas und Abu Dhabi geäussert haben, und erklärte: «Die Zeitverschiebung zwischen dem Rennen hier und dem Rennen, das in der nächsten Woche stattfinden wird, ist sehr gross. Wir werden wohl alle darunter leiden, einige mehr als andere. Es wird eine Herausforderung, und vielleicht ist man am Freitag und Samstag etwas eingeschränkt, aber es ist für alle das Gleiche und wir müssen so gut es geht damit klarkommen.»

Wünscht sich der Haas-Pilot mehr Mitspracherecht bei der Gestaltung der Formel 1 und des Kalenders? «In der Geschichte des Sports hatten wir Fahrer nie ein Mitspracherecht bei der Gestaltung der Regeln», sagt Hülkenberg dazu. «Aber ich denke, es wäre gut, wenn die Fahrer in Zukunft bei gewissen Entscheidungen mit einbezogen werden oder unsere Meinung oder unser Feedback eingeholt wird, denn es gibt natürlich die Sicht der Rechteinhaber, wie sie die Dinge sehen, und dann gibt es unsere Sicht. Es wäre manchmal ein Gewinn für alle, uns mehr zu involvieren, denke ich. Jetzt haben wir keinen Platz am Tisch der Entscheidungen, und auch keine Macht. Es wäre schön, wenn wir da teilnehmen können, aber vielleicht ist dieser Wunsch etwas unrealistisch.»

WM-Stand (nach 20 von 22 Grand Prix, inkl. 6 von 6 Sprints)

Fahrer 

01. Verstappen 524 Punkte

02. Pérez 258

03. Hamilton 226
04. Alonso 198

05. Norris 195

06. Sainz 192

07. Leclerc 170

08. Russell 156

09. Piastri 87

10. Stroll 63

11. Gasly 62
12. Ocon 46

13. Albon 27

14. Tsunoda 13

15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9

17. Ricciardo 6

18. Zhou 6

19. Magnussen 3

20. Lawson 2

21. Sargeant 1

22. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 782 Punkte

02. Mercedes 382

03. Ferrari 362

04. McLaren 282

05. Aston Martin 261
06. Alpine 108

07. Williams 28
08. AlphaTauri 21
09. Alfa Romeo 16

10. Haas 12

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