KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Las Vegas: 2. Training ungewiss, Wettlauf gegen Zeit

Von Mathias Brunner
Fieberhafte Arbeit am Las Vegas Strip Circuit

Fieberhafte Arbeit am Las Vegas Strip Circuit

​Am Las Vegas Strip Circuit wird fieberhaft gearbeitet, um den Fans noch ein zweites Training bieten zu können. Aber den Fachkräften geht langsam die Zeit aus. Viele Fans haben die Strecke verlassen.

Nach dem abgebrochenen ersten Training hat die FIA bestätigt: Das zweite Training konnte nicht wie geplant um Mitternacht beginnen (also 9.00 Uhr in Europa).

Derzeit wird an zahlreichen Kanaldeckeln gearbeitet (von den Organisatoren als Wasserventile bezeichnet), die Informationen gehen auseinander, von wie vielen Stellen wir hier sprechen, die nachgebessert werden müssen. Scheinbar gibt es 160 solcher Abläufe, dreissig bis vierzig davon sollen nachgebessert werden müssen.

Fans stellen Videos ins Netz, die Fachleute an der Arbeit zeigen. Offenbar wird dabei mit schnellhärtendem Beton gearbeitet. Ob das Problem damit nachhaltig gelöst ist, wird sich zeigen. Bei den Teams macht sich Nervosität breit. Zwei Autos sind schon kaputt.

Die FIA bestätigt, dass ein zweites Training von normal 60 auf 90 Minuten verlängert werden soll. Aber endlos Zeit hat die Formel 1 nicht. Denn mit der Stadt ist vereinbart, dass die Strecke ab zwei Uhr geöffnet werden sollte (11.00 Uhr in Europa) und ab vier Uhr früh freigegeben für den normalen Verkehr.

Die FIA spricht von einer Verzögerung von mindestens zwei Stunden. Also Start des zweiten Trainings frühestens um 2.00 Uhr früh (Europa: 11.00 Uhr).

Inzwischen haben viele enttäuschte Fans die Rennanlage bereits verlassen. Kein guter erster Tag für die Prestige-Veranstaltung der Formel 1 in der Glitzerstadt Las Vegas.

Ferrari bestätigt, dass für Carlos Sainz ein neues Auto aufgebaut wird, die Mechaniker sind längst an der Arbeit. Auch Esteban Ocon (Alpine) erhält ein neues Monocoque.

Die technischen Experten der FIA haben alle Rennställe angewiesen, ihre Autos auf allfällige Schäden zu untersuchen.

Zuschauer-Videos im Internet zeigen, mit welcher Wucht der Ferrari von Sainz regelrecht aufgeschlitzt worden sein muss und in einem Feuerschweif austrudelt – zum Glück ist dem Spanier nichts passiert.


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