Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Vegas «am Limit»: Max Verstappen «völlig verloren»

Von Rob La Salle
Charles Leclerc und Max Verstappen

Charles Leclerc und Max Verstappen

Von Las Vegas aus geht es für die Formel-1-Stars direkt nach Abu Dhabi. Auch deshalb würden sie in Zukunft gerne etwas an den Startzeiten des neuen GP ändern.

Die Fahrer waren mit der Premiere des Rennens in Las Vegas am Ende doch sehr zufrieden. Was auch an dem unterhaltsamen GP lag, der für jede Menge Action und Unterhaltung sorgte.

Charles Leclerc hat das Rennwochenende in Las Vegas «von Anfang an sehr genossen. Und ich bin besonders froh, dass wir dieses Wochenende auf einem hohen Niveau beendet haben, denn es tat mir weh zu sehen, dass der Sport, den ich so sehr liebe, am Donnerstag mit dem falschen Fuß anfing». Was er meint, ist der Zwischenfall mit dem Gullydeckel, der für zwei beschädigte Autos und jede Menge Ärger sorgte.

Ansonsten hätte er einen Wunsch für die Zukunft: eine frühere Startzeit. «Ich kann das nachvollziehen, vor allem im Hinblick auf die Zuschauer in Europa. Ich weiß nicht, ob das überhaupt der Grund ist, warum wir so spät gefahren sind, aber ich hatte das Gefühl, dass es ein bisschen am Limit war«, sagte der Monegasse.

Leclerc weiter: «Und auch bei den Temperaturen war es sehr, sehr schwierig. Das ist definitiv eine Sache, die ich im nächsten Jahr ändern möchte.»

Weltmeister Max Verstappen stöhnte bereits nach dem Las-Vegas-Rennen angesichts der Strapazen, die auf der Reise nach Abu Dhabi nun auf ihn warten. «Ich werde völlig verloren sein, es ist eine so große Zeitverschiebung, dass es, besonders am Ende der Saison, wenn alle schon ein bisschen müde sind, ein bisschen viel ist.» 13.000 Kilometer Luftlinie sind es, dazu ein Zeitunterschied von zwölf Stunden.

Der Niederländer schlug eine «Amerika-Tournee» für die Zukunft vor: «Ich weiß natürlich, dass das vielleicht für die Ticketverkäufe nicht ideal ist. Vielleicht können wir da eine Lösung finden.»

Die Lösung 2024 ist nicht viel besser als die aktuelle. Zwischen Finale und Abu Dhabi und Las Vegas findet noch der GP in Katar statt. Von Katar nach Abu Dhabi ist es deutlich kürzer, die Strecke von Las Vegas nach Katar ist aber ähnlich lang wie von Las Vegas nach Abu Dhabi. Es bleibt also anstrengend – was angesichts eines Kalenders von 24 Rennen nicht verwundert.

Rennen, Las Vegas

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29:08,289 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,070 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +2,241
04. Esteban Ocon (F), Alpine, +18,665
05. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +20,067
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,834
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +21,755
08. George Russell (GB), Mercedes, +23,091
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +24,964
10. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29,496
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +34,270
12. Alex Albon (T), Williams, +43,398
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +44,825
14. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +38,525
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +50,162
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +50,882
17. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:24,350 min
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Getriebedefekt
Nico Hülkenberg (D), Haas, Antriebsschaden
Lando Norris (GB), McLaren, Unfall

WM-Stand (nach 21 von 22 Grand Prix)

Fahrer 
01. Verstappen 549 Punkte
02. Pérez 273
02. Hamilton 232
04. Sainz 200
05. Alonso 200
06. Norris 195
07. Leclerc 188
08. Russell 160
09. Piastri 89
10. Stroll 73
11. Gasly 62
12. Ocon 58
13. Albon 27
14. Tsunoda 13
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 822 Punkte
02. Mercedes 392
03. Ferrari 388
04. McLaren 284
05. Aston Martin 273
06. Alpine 120
07. Williams 28
08. AlphaTauri 21
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12


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