Schumacher zu Flörsch: Kann man nicht ernst nehmen
Sophia Flörsch
Der deutsche Motorsport befindet sich in einer komplizierten Situation. Nico Hülkenberg fährt zwar auch 2024 in der Formel 1, doch der Emmericher ist mit seinen 36 Jahren kein Talent mehr.
Dahinter kommt nicht viel. Mick Schumacher verbleibt weiterhin an der Seitenlinie, neben seinem WEC-Engagement für Alpine ist er Ersatzmann bei Mercedes. Doch ein Stammcockpit in der Formel 1 ist erst einmal weit weg.
Schumacher sieht die Gründe auch im Unterbau. «Der deutsche Motorsport, speziell in puncto Formel-Sport, hat sich schon vor einigen Jahren selbst abgemeldet. Mit dem Verkauf der Formel 3 im Rahmen der DTM war natürlich ein riesiges Tor auf einmal geschlossen und Deutschland in die Unwichtigkeit verschwunden», sagte Schumacher.
Die Formel-3-Euroserie diente vielen späteren Topstars wie Sebastian Vettel, Timo Glock oder Nico Rosberg als Sprungbrett. Inzwischen trägt die FIA eine eigene Formel 3 aus.
«Wir haben keine ordentlichen Kartbahnen mehr. Alle, die im Automobil- und Formel-Sport was werden wollen, müssen daher nach Italien. Das heißt, die zwei Fahrer, die jetzt noch kommen, sind gut. Aber es werden auf weite Sicht leider erstmal die Letzten sein», so Schumacher.
Schumacher meint Oliver Goethe und Tim Tramnitz, die inzwischen Red-Bull-Junioren sind und von der Marke gefördert werden. Sie gehen in der Formel 3 an den Start und streben in die Motorsport-Königsklasse. Tramnitz wurde 2023 in der Formula Regional Gesamtdritter. Goethe landete in der Formel 3 auf Platz acht.
«Den zwei jungen Piloten muss man Zeit geben. Mit Tim Tramnitz kenne ich einen davon sehr gut. Er ist bei mir im Kart-Team und später in der Formel 4 gefahren. Tim ist jemand, der sicherlich Potential hat. Er braucht immer eine Weile, aber er war immer beachtlich und schnell und hat auch Rennen gewonnen. Oliver Goethe hat im letzten Jahr stark angefangen, aber auch ein paar Rückschläge gehabt», so Schumacher.
Neben den beiden wird auch Sophia Flörsch gefördert, sie gehört zum Alpine-Nachwuchsprogramm. Trotzdem fällt Schumachers Urteil vernichtend aus. «Und ja gut, Sophia Flörsch, das kann man ja nicht wirklich mehr ernst nehmen. Ich muss sagen, sie ist sicherlich die beste Frau, die wir derzeit im deutschen Motorsport haben. Da bin ich mir ziemlich sicher. Aber natürlich reicht das einfach nicht für den professionellen Formel-Sport», stellte Schumacher klar.
Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit
01. Max Verstappen (NL), Red Bull, 1:27:02,624 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +17,993 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +20,328
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +21,453
05. Lando Norris (GB), McLaren, +24,284
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +31,487
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +39,512
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +43,088
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +44,424
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 55,632
11. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +56,229
12. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:06,373 min
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:10,360
14. Alex Albon (T), Williams, +1:13,184
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:23,696
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:27,791
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:29,422
18. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1 Runde
19. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
20. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
WM-Schlussstand (22 WM-Läufe, 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 575 Punkte
02. Pérez 285
03. Hamilton 234
04. Alonso 206
05. Leclerc 206
06. Norris 205
07. Sainz 200
08. Russell 175
09. Piastri 97
10. Stroll 74
11. Gasly 62
12. Ocon 58
13. Albon 27
14. Tsunoda 17
15. Bottas 10
16. Hülkenberg 9
17. Ricciardo 6
18. Zhou 6
19. Magnussen 3
20. Lawson 2
21. Sargeant 1
22. De Vries 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 860 Punkte
02. Mercedes 409
03. Ferrari 406
04. McLaren 302
05. Aston Martin 280
06. Alpine 120
07. Williams 28
08. AlphaTauri 25
09. Alfa Romeo 16
10. Haas 12