Nikita Mazepin: «Es tut weh, die Formel 1 zu sehen»
Im Februar 2022 bestätigte der US-amerikanische Rennstall des Werkzeugmaschinen-Herstellers Gene Haas die Trennung von Sponsor Uralkali und vom Rennfahrer Nikita Mazepin – wegen des Einmarschs von Russland in die Ukraine.
Haas-Teamchef Günther Steiner sagte damals: «Hätten wir das nicht getan, so wären uns alle anderen Geldgeber davon gelaufen, es wäre unser Ruin gewesen.»
Mazepin beteuerte danach mehrfach, wie ungerecht diese Trennung sei, entsprechende Gerichtsverfahren laufen bis heute. Monatelang wurde es sehr still um Nikita. Im Spätsommer 2022 wurde bekannt, dass Mazepin eine Event-Agentur gegründet hat. Der Moskauer besuchte zudem das Formel-1-WM-Finale von Abu Dhabi 2022.
Noch immer glaubt Nikita, dass er eines Tages wieder in der Formel 1 antreten kann: «An meinem letzten Testtag damals in Spanien war ich schneller als Mick Schumacher. Ich hatte mir schon einen Plan zurechtgelegt, wie ich ihn über die ganze Saison gesehen schlagen kann. Wer kann schon sagen, ob das geklappt hätte.»
2023 kehrte Mazepin auf die Rennstrecken zurück – für das Team 99 Racing in der Asian Le Mans Series. Beim Comeback in den internationalen Sport an der Seite von Neel Jani und Ahmad Al Harthy wurde er beim Vierstunden-Rennen von Dubai Dritter, in Abu Dhabi Zweiter, dies in einem LMP2-Rennwagen von Oreca.
2023/2024 fährt Mazepin die Asian Le Mans Series erneut, an der Seite des Schweizers Louis Delétraz und von Al Harthy. In Sepang (Malaysia) gab es Anfang Dezember 2023 einen Sieg und einen zweiten Platz für das Trio, die nächsten Läufe finden statt in Dubai (4. Februar) sowie auf dem Yas Marina Circuit von Abu Dhabi (10./11. Februar).
Mazepin hofft, dass er 2024 an einigen Langstreckenklassikern teilnehmen kann: «Ich würde sehr gerne in Daytona fahren und in Le Mans. Darüber hinaus habe ich die Formel 1 nicht abgehakt. Aber ich bin noch immer Reisebeschränkungen unterworfen», so Nikita beim russischen Portal Championat.
«Klar ist die Rennserie in Asien gemessen an der Königsklasse ein Abstieg. Aber ich halte mich top-fit, falls sich denn in der Formel 1 eine Tür öffnen sollte.»
«Es tut weh, die Formel 1 zu sehen. Denn wenn in Europa gefahren wird, dann kommt mir schmerzlich in Erinnerung, wie nahe ich an den jeweiligen Rennstrecken bin, nur ein paar Flugstunden entfernt. Aber aus unsachlichen Gründen kann ich nicht dort sein.»
Formel-1-Präsentationen
5. Februar: Sauber
5. Februar: Williams
12. Februar: Aston Martin
13. Februar: Ferrari
Formel-1-Wintertests
21.02. bis 23.2. in Bahrain
Formel-1-WM 2024
02.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
09.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
24.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
07.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
21.04. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai
05.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami
19.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
26.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
09.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
23.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
30.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg
07.07. Grossbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
21.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
28.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa
25.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
01.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
15.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
22.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
20.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin
27.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
03.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos
23.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
01.12. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha
08.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island