Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Kai Ebel: «Lewis Hamilton kann eine Diva sein»

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Kai Ebel hat im Laufe seiner Karriere zahlreiche Formel-1-Fharer interviewt. Es gibt Lieblingsgesprächspartner, aber auch einen, der kompliziert sein kann: Lewis Hamilton.

Kai Ebel ist seit 1992 als RTL-Reporter bei der Formel 1. In dieser Saison feiert der Kölner Privatsender ein Comeback, sieben Rennen werden im Free-TV gezeigt. Der Auftakt in Bahrain verlief ein wenig ernüchternd.

In all den Jahren hat sich in der Motorsport-Königsklasse eine Menge verändert. «Zwischendurch ist sie ja furchtbar deutsch geworden. Das hat wieder sehr abgenommen. Dafür sind es heute mehr Rennen. Die Fahrer sind im Durchschnitt jünger geworden. Ich halte es für eine erfreuliche Renaissance, dass auch ältere Kollegen wieder einsteigen. Wie Hülki, das ist schon witzig, dass man ihn schon zu den Älteren zählen muss», sagte Ebel bei web.de.

Er zählt auch zu Ebels Lieblingsgesprächspartnern, wie der 59-Jährige verrät. Mit dem Haas-Piloten sei es «immer lustig», so Ebel. Wie auch mit Weltmeister Max Verstappen. «Immer gut, immer lustig, sehr authentisch. Der sagt, was er denkt.»

Wer war bislang der lustigste Interviewpartner? «Kimi Räikkönen. Weil er manchmal wortkarg war, manchmal hat er aber gar nicht aufgehört zu reden. Aber er hat alles mit dem gleichen Gesichtsausdruck erzählt. Egal ob er Weltmeister oder gerade ausgeschieden war. Das war überragend. Der war ein Original, manchmal schwierig zu knacken, aber authentisch.»

Lewis Hamilton ist hingegen bisweilen kompliziert, er «kann eine Diva sein. Er ist ein brillanter Entertainer, wenn er gut drauf ist. Aber wenn er schlecht drauf ist, dann wird er ganz schnell sehr einsilbig oder bricht das Gespräch ab. Aber ich sehe es so: Man darf austeilen, man muss aber auch einstecken können. Aber ich bleibe bei meinen Fragen immer über der Gürtellinie».

Welche Veränderung nervt ihn am meisten? «Dass man so viel herumexperimentiert. Man versucht, die Sendezeiten auseinanderzuziehen, um eine künstliche Spannung zu erzeugen. Vielleicht wird manchmal ein bisschen zu viel initiiert. Liberty Media hat eine Menge bewegt. Aber es wird irgendwo der Formel 1 ein bisschen die DNA genommen, es geht mehr zum Popcornkino», so Ebel.

Man müsse auch schauen, dass man nicht zu viele Dinge verändere, sagte er: «Die Regeln sind sowieso kompliziert genug. Der Zuschauer bekommt das oft gar nicht mit. Ihm muss man das aber peu à peu beibringen. Das geht aber auch nur dann gut, wenn man nicht ständig wieder was ändert.»

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759
06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936
07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996
11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)

Fahrer 
01. Verstappen 51 Punkte
02. Pérez 36
03. Leclerc 28
04. Russell 18
05. Piastri 16
06. Sainz 15
07. Alonso 12
08. Norris 12
09. Hamilton 8
10. Bearman 6
11. Hülkenberg 1
12. Stroll 1
13. Albon 0
14. Zhou 0
15. Magnussen 0
16. Ricciardo 0
17. Ocon 0
18. Tsunoda 0
19. Sargeant 0
20. Bottas 0
21. Gasly 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Ferrari 49
03. McLaren 28
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 13
06. Haas 1
07. Williams 0
08. Sauber 0
09. Racing Bulls 0
10. Alpine 0


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