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Alan Jones: «Daniel Ricciardo tritt auf der Stelle»

Von Silja Rulle
Daniel Ricciardo am Kommandostand der Racing Bulls

Daniel Ricciardo am Kommandostand der Racing Bulls

Der australische Racing Bulls-Pilot Daniel Ricciardo hat einen schwierigen Saisonstart erwischt. Vor dem Heimrennen in Melbourne fordert der 1980er-Weltmeister Alan Jones eine Leistungssteigerung von seinem Landsmann.

Für den Racing Bulls-Piloten Daniel Ricciardo ist die Saison alles andere als gut gestartet. Bislang ist er – wie sein Team – punktlos. Doch für den Australier geht es in dieser Saison nicht nur darum, möglichst viele Punkte zu holen und auf der Rennstrecke alles zu geben – der 34-Jährige will auch mit einer guten Leistung seinen möglichen nächsten Arbeitgeber überzeugen.

Der achtmalige Rennsieger macht kein Geheimnis daraus, dass er gern ins Schwesterteam Red Bull Racing aufsteigen würde. Problem nur: Bislang läuft die Saison nicht wie erhofft: ein 13. und ein 16. Platz und zuletzt in Jeddah/Saudi-Arabien ein unglücklicher Dreher.

Einer, der die Formel 1 und seinen Landsmann bestens kennt, ist Alan Jones. Der Australier wurde 1980 Weltmeister, ging bei insgesamt 116 Rennen an den Start. Jones sagt der australischen Zeitung «Herald Sun»: «Ich bin mir sicher, dass Daniel gerne bessere Resultate gehabt hätte, als er hatte. Am Ende des Tages kann man nicht immer dem Auto die Schuld geben, was in der Vergangenheit ein bisschen der Fall war.»

Das nächste Formel-1-Rennen findet am 24. März in Australien statt, ist also Ricciardos Heimrennen. Jones: «Ich wünsche Daniel ein extrem gutes Rennen in Melbourne.»

Jones sagt aber auch klipp und klar: «Entweder muss sich sein Glück ändern oder er muss sich steigern, wenn er eine Chance haben will, zurück zu Red Bull Racing oder in ein wettbewerbsfähigeres Auto zu kommen. Er tritt auf der Stelle. Er muss ein paar sehr gute Ergebnisse haben und eine gute Show abliefern und kann nicht dort bleiben, wo er ist.»

Jones weiter: «Ich hasse es, das zu sagen, aber ich glaube, wir haben seine besten Tage gesehen. Am Ende des Tages muss er anfangen, zumindest seinen Teamkollegen zu schlagen.» Yuki Tsunoda erwischte auch nicht den besten Saisonstart, wurde in Jeddah immerhin 14. und landete zwei Plätze vor dem deutlich erfahreneren Ricciardo.

Nach zwei Rennen stehen die Racing Bulls komplett punktlos da. Ricciardo versucht aber, zuversichtlich zu bleiben. Er sagte nach dem Jeddah-Rennen: «Der Grund, warum ich optimistisch bleibe, ist, dass ich weiß, dass wir einige Dinge falsch gemacht haben.»

 

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759
06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936
07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996
11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

 

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Pérez 36
03. Leclerc 28
04. Russell 18
05. Piastri 16
06. Sainz 15
07. Alonso 12
08. Norris 12
09. Hamilton 8
10. Bearman 6
11. Hülkenberg 1
12. Stroll 1
13. Albon 0
14. Zhou 0
15. Magnussen 0
16. Ricciardo 0
17. Ocon 0
18. Tsunoda 0
19. Sargeant 0
20. Bottas 0
21. Gasly 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Ferrari 49
03. McLaren 28
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 13
06. Haas 1
07. Williams 0
08. Sauber 0
09. Racing Bulls 0
10. Alpine 0

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