Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Damon Hill über Ferrari: «Das wäre ein Schock»

Von Mathias Brunner
Damon Hill und Charles Leclerc 2019 in Suzuka

Damon Hill und Charles Leclerc 2019 in Suzuka

​Ferrari hat beim Grand Prix von Australien einen Doppelsieg herausgefahren. Können die Italiener nun jedes Mal Red Bull Racing schlagen? Was Formel-1-Champion Damon Hill darüber sagt.

Ferrari hat beim Traditions-GP von Australien eine bärenstarke Leistung gezeigt: Doppelsieg mit Carlos Sainz vor Charles Leclerc. Wir werden nie herausfinden, ob es auch dazu gekommen wäre ohne den Ausfall von Weltmeister Max Verstappen (Bremsdefekt).

Natürlich sind die Formel-1-Fans gespannt zu erleben, wie das nun auf der japanischen Rennstrecke von Suzuka weitergeht. Der Engländer Damon Hill, 22-facher GP-Sieger und Formel-1-Champion von 1996, sagt dazu im Podcast F1 Nation: «Suzuka wird die Nagelprobe für die Gegner von Red Bull Racing. In Japan brauchst du ein aerodynamisch überaus effizientes Auto, und auch das Reifen-Management ist ein großes Thema.»

Der 60-jährige Hill weiter: «Ferrari hat viel Speed in Hochgeschwindigkeits-Passagen bewiesen, und davon gibt es in Japan jede Menge. Aber Hand aufs Herz – es wäre ein Schock, wenn Ferrari nun auf einmal bei jedem Rennen siegfähig ist. Ich glaube eher, dass wir am kommenden Wochenende zur Normalität zurückkehren, also mit Max Verstappen und Red Bull Racing auf der Pole-Position, mit einem Vorsprung von vielleicht zwei, drei Zehntelsekunden.»

«Auch ich frage mich natürlich – hätte Ferrari in Australien gewonnen ohne den Ausfall von Max? Was in Melbourne passierte, lässt sich nicht wiederholen. Aber ich schätze, was in Japan geschehen wird, das ist ein Teil der Antwort auf diese brennende Frage. Ich hoffe, Ferrari kann RBR nun regelmäßig herausfordern.»

Hill gibt zu: «Das ist ein wenig Wunschdenken, denn ich finde es einfach spannender, wenn nicht ein Konkurrent alleine so häufig gewinnt. Ich will jedes Mal einen spannenden Grand Prix sehen, und ich will erleben, wie verschiedene Piloten um den Titel kämpfen.»

Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt

*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0


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