Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Laurent Mekies über Yuki Tsunoda: «Bisher sehr stark»

Von Agnes Carlier
Gute Fortschritte: Laurent Mekies ist zufrieden mit Yuki Tsunoda

Gute Fortschritte: Laurent Mekies ist zufrieden mit Yuki Tsunoda

Das Formel-1-Mittelfeld ist hart umkämpft, und im Fight um die letzten Punkteränge konnte Yuki Tsunoda sowohl in Australien als auch in Japan glänzen. Der Japaner erntet dafür ein dickes Lob von Teamchef Laurent Mekies.

Yuki Tsunoda hat in der bisherigen Saison die Erwartungen der Racing Bulls-Teamleitung erfüllt: Der Japaner schaffte es vor heimischer Kulisse zum dritten Mal in Folge ins Top-10-Qualifying, und das Heimrennen beendete er nach seinem starken siebten Platz in Melbourne als Zehnter wieder in den Punkten.

Damit fuhr der 23-Jährige alle bisherigen WM-Zähler für den Rennstall aus Faenza ein – und entsprechend gut fällt das Zwischenzeugnis aus, das ihm Laurent Mekies ausstellt. Der 46-jährige Franzose, der sich die Teamchef-Rolle im Schwesternteam der Weltmeister-Mannschaft Red Bull Racing mit Peter Bayer teilt, hält grosse Stücke auf den kleinen Rennfahrer aus der Präfektur Kanagawa.

Im SPEEDWEEK.com-Gespräch sagt der Ingenieur: «Yuki war in diesem Jahr bisher sehr stark. Und wir haben schon oft gesagt, dass er die Formel-1-Welt immer wieder mit seinen grossen Leistungsfortschritten überrascht hat. Wir bestreiten nun das vierte gemeinsame GP-Jahr und er konnte auch diesmal wieder einen Schritt nach vorne machen.»

«Und wir befinden uns erst am Anfang einer langen Saison, es stehen noch viele Rennen auf dem Programm», betont Mekies, der auch die eigene Verantwortung bei der Entwicklung von Tsunoda erwähnt: «Unsere Aufgabe ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem er sich weiter entwickeln kann. Und bisher sind wir sehr beeindruckt von seinen Fortschritten.»

Auf die Frage, was einen guten Formel-1-Piloten ausmacht, hat Mekies keine einfache Antwort. «Natürlich geht es in erster Linie um den Speed, denn darum dreht sich alles in diesem Geschäft», holt er aus. «Aber das reicht nicht aus. Du willst den Schnellsten, aber dieser Sport ist technologisch so anspruchsvoll geworden, und auch im positiven Sinne komplex und hart umkämpft, dass ein Fahrer noch mehr Qualitäten aufweisen muss.»

«Er spielt auch eine grosse Rolle, wenn es darum geht, das Potenzial des ganzen Teams, jedes einzelnen Mitarbeiters, auszuschöpfen. Es geht darum, dass jeder das Beste aus sich und dem Auto herausholt, und die Fahrer spielen da eine Schlüsselrolle, in diesem Sinne sind sie Teil der Unternehmensleitung», erläutert der frühere Renningenieur.

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:54:23,566 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,535 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,866
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +26,522
05. Lando Norris (GB), McLaren, +29,700
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +44,272
07. George Russell (GB), Mercedes, +45,951
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +47,525
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +48,626
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Elektrik
Alex Albon (T), Williams, Crash
Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, Crash

WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 77 Punkte
02. Pérez 64
03. Leclerc 59
04. Sainz 55
05. Norris 37
06. Piastri 32
07. Russell 24
08. Alonso 24
09. Hamilton 10
10. Stroll 7
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 141 Punkte
02. Ferrari 120
03. McLaren 69
04. Mercedes 34
05. Aston Martin 33
06. Racing Bulls 7
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0

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