Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Lando Norris: «Keine Strecke, die uns liegt»

Von Silja Rulle
Lando Norris an der Rennstrecke in Suzuka

Lando Norris an der Rennstrecke in Suzuka

Für Oscar Piastri ist es am Wochenende die erste Ausfahrt in Shanghai. Lando Norris kennt die Strecke schon – und bremst die Erwartungen fürs Wochenende. Ebenso Teamchef Andrea Stella. Und der ahnt ein weiteres Problem.

Nach vier Rennen sitzt McLaren solide auf Platz drei der Konstrukteurs-Wertung. Vor dem Rennen in Shanghai gibt sich das Team aus dem englischen Woking jedoch auffallend verhalten.

Zwei Dinge sind für das Papaya-Team besonders herausfordernd: Ein Pilot kennt die Strecke gar nicht. Und der Rennkurs scheint dem Auto nicht sonderlich zu liegen.

Oscar Piastri, der aktuell in seiner zweiten Formel-1-Saison ist, ist noch nie auf dem Kurs in Jiading bei Shanghai gefahren. Er sagt: «Ich freue mich darauf, das erste Mal den China-Grand-Prix zu fahren. Die Strecke ist für mich brandneu.»

Herausfordernd aber: Er hat nur eine Stunde, die neue Strecke kennenzulernen. Weil in China das erste Sprintrennen der Saison steigt, gibt es nur ein Training. Schwierig für alle Piloten – aber für China-Neulinge wie Piastri besonders.

Der Australier: «Es wird sehr wichtig sein, das Beste aus der Trainingssession herauszuholen, um mich mit der Strecke vertraut zu machen. Ich bin im Simulator gewesen, aber es ist natürlich auf der Strecke noch mal etwas anderes.»

Lando Norris ist tatsächlich schon mal in China gefahren: 2019 fuhr er dort das dritte Formel-1-Rennen seiner noch jungen Karriere, fuhr auf einen enttäuschenden Platz 18.

Norris: «Es ist eine Weile her, dass wir in Shanghai gefahren sind, ich freue mich also auf die Rückkehr. Unser letztes Rennen dort war herausfordernd.»

Und er stellt fürs anstehende Wochenende fest: «Es mag keine Strecke sein, die uns liegt, aber wir sind vorbereitet und werden wieder unser absolut Bestes geben.»

Auch Teamchef Andrea Stella stellt fest, dass der McLaren und die Strecke in China vielleicht nicht die besten Freunde werden: «Von allen Rennstrecken, auf denen wir bislang in diesem Jahr gefahren sind, würde ich sagen, dass der Shanghai International Circuit nicht der sein dürfte, der unserem Auto besonders liegt. Dazu könnten wir es mit unvorhersehbarem Wetter zu tun bekommen.»

Der Italiener: «Der Mangel an Daten für alle Teams könnte Herausforderungen und Chancen bedeuten.»

Entweder für McLaren – oder für die Konkurrenz.

Japan-GP, Suzuka Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:54:23,566 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +12,535 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +20,866
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +26,522
05. Lando Norris (GB), McLaren, +29,700
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +44,272
07. George Russell (GB), Mercedes, +45,951
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +47,525
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +48,626
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
13. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1 Runde

Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Elektrik
Alex Albon (T), Williams, Crash
Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, Crash

WM-Stand (nach 4 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 77 Punkte
02. Pérez 64
03. Leclerc 59
04. Sainz 55
05. Norris 37
06. Piastri 32
07. Russell 24
08. Alonso 24
09. Hamilton 10
10. Stroll 7
11. Tsunoda 7
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 141 Punkte
02. Ferrari 120
03. McLaren 69
04. Mercedes 34
05. Aston Martin 33
06. Racing Bulls 7
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0

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