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Ferrari fischt bei Mercedes: Spitzen-Leute geangelt

Von Mathias Brunner
Lois Serra und Jérôme D'Ambrosio

Lois Serra und Jérôme D'Ambrosio

​Ferrari bestätigt, wovon schon länger gemunkelt worden war: Der Franzose Loic Serra und der Belgier Jérôme d’Ambrosio, vorher beide im Formel-1-Team von Mercedes-Benz, arbeiten bald für die Roten.

Die Katze ist aus dem Sack: Ferrari bestätigt am 13. Mai, dass zwei weitere Spitzenkräfte in Maranallo an Bord gehen werden – es handelt sich dabei zum einen um den Techniker Loic Serra, der künftig als leitender Ingenieur an der Strecke arbeiten und für die Fahrzeugentwicklung verantwortlich sein wird, für die Leitung der Ingenieur am Rennplatz und für die aerodynamische Entwicklung. Er ist Enrico Cardile unterstellt, der Technikdirektor für Chassis und Aerodynamik.

Und zum anderen um den früheren Formel-1-Fahrer Jérôme d’Ambrosio, der den Posten des stellvertretenden Teamchefs übernimmt, ebenso wie die Leitung des Nachwuchsprogramms, der so genannten Fahrer-Akademie von Ferrari.

Schon im August 2023 hatte Ferrari-Teamchef Fred Vasseur angekündigt: «Wir haben ungefähr zwei Dutzend neuer Techniker verpflichtet, aber wir wollen noch mehr. Wir haben einen führenden Techniker unter Vertrag nehmen können. Aber der dürfte eigentlich erst ab 1. Januar 2025 bei uns arbeiten. Ich versuche derzeit, Toto Wolff dazu zu bringen, ihn früher aus seinem Abkommen zu lassen.»

Bei dem Mercedes-Mitarbeiter handelt es sich um Serra, jenen 52-jährigen Franzosen, der seit der Rückkehr von Mercedes in der Formel 1 im Jahre 2010 für die Silbernen arbeitete, zuletzt als «Performance Direktor», also als jener Techniker, der Mechanik und Aerodynamik so in Einklang bringen soll, dass möglichst viel aus dem Wagen geholt wird.

Serra begann seine Karriere im Rennsport als Ingenieur bei Michelin, wo er an Aufhängungsvarianten tüftelte. Ende 2006 zog sich der französische Reifenhersteller aus der Königsklasse zurück, Serra wurde Fahrzeugentwickler bei BMW-Sauber, von dort ging es zu Mercedes.

Serra beginnt die Arbeit bei Maranello so wie d’Ambrosio am 1. Oktober 2024.

Jérôme D’Ambrosio hat seine Manager-Qualitäten bereits in der Formel E unter Beweis gestellt, seit 2023 war er als Leiter des Nachwuchsprogramms von Mercedes für die Talente der Sternmarke verantwortlich.

Der Teamchef und Geschäftsleiter kennt D’Ambrosio schon seit dessen Anfängen im Rennsport, der heute 38-Jährige trat in den Jahren 2011 und 2012 in insgesamt 20 Grands Prix an, 19 bestritt er für das Team Marussia Virgin Racing, einen Einsatz absolvierte er für das Lotus-Team, als Ersatz für den gesperrten Romain Grosjean.

Auch nach seiner aktiven Rennfahrer-Karriere, die auch Einsätze in der Formel E umfassten, blieb D’Ambrosio dem Motorsport treu, als Teamchef des Formel-E-Rennstalls Venturi Racing erzielte er in der Saison 2021/2022 den zweite Gesamtrang in der Team-Wertung.

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30:49,876 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +7,612 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +9,920
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +14,650
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +16,407*
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +16,585
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +26,185
08. George Russell (GB), Mercedes, +34,789
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +37,107
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +39,746
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +40,789
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +44,958
13. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +49,756
14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +49,979
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +50,956
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +52,356
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +55,173
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:04,683 min
19. Alex Albon (T), Williams, +1:16,091
Out
Logan Sargeant (USA), Williams, Crash
*5-sec-Zeitstrafe wegen Kollision mit Piastri

WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 136 Punkte
02. Pérez 103
03. Leclerc 98
04. Norris 83
05. Sainz 83
06. Piastri 41
07. Russell 37
08. Alonso 33
09. Hamilton 27
10. Tsunoda 14
11. Stroll 9
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Ocon 1
16. Magnussen 1
17. Albon 0
18. Zhou 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 239 Punkte
02. Ferrari 187
03. McLaren 124
04. Mercedes 64
05. Aston Martin 42
06. Racing Bulls 19
07. Haas 7
08. Alpine 1
09. Williams 0
10. Sauber 0

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