1. Training Kanada: Norris vor Leclerc, Zhou-Crash
Erstes Training zum Kanada-GP in Montreal: Zunächst viel stehendes Wasser auf der Bahn nach Unwetter, nur 34 Minuten Action bei Mischverhältnissen, Norris mit Bestzeit vor Leclerc, Crash von Zhou.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die drei dominierenden Fragen an diesem GP-Wochenende von Kanada: Was macht das Wetter in Montreal? Was sagen Fans und Fachleute zum neuen Formel-1-Reglement ab 2026? Wird Max Verstappen mit Red Bull Racing stärker sein gegen die Piloten von Ferrari und McLaren als zuletzt in Monaco?
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Die Antwort auf Frage 1 verunmöglichte eine Antwort für Frage 3. Denn eine Stunde vor Beginn des ersten Trainings (13.30 Uhr in Kanada, 19.30 Uhr in Kanada) ging ein Unwetter samt Hagel über dem Circuit Gilles Villeneuve nieder. Als das Training begann, war zu viel Wasser, Laub und Äste auf der Bahn, um Rennwagen da rauszulassen. Die Kanadier brachten Spezialfahrzeuge zum Reinigen und zum Absaugen des Wassers auf die Bahn.
Das Reglement 2026 erzeugt tüchtig Wirbel, wie die Reaktionen der Piloten hier im Fahrerlager des Circuit Gilles Villeneuve zeigen.
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Über die Konkurrenzfähigkeit von Red Bull Racing hat Max Verstappen festgehalten: "Wir sollten eher bei der Musik sein als in Monte Carlo, aber über die Randsteine brettern musst du auch hier, und das ist nun mal nicht unsere Stärke." Erst nach 25 Minuten war die Bahn in einem befahrbaren Zustand, Mercedes-Star Lewis Hamilton als erster Mann auf der Bahn, das gab viel Applaus von den Rängen. Erfahrung auf nasser Bahn ist wichtig, denn auch für Samstag und Sonntag ist die Wettervorhersage nicht berauschend. Zumal die Bahn komplett neu asphaltiert worden ist, und keiner Erfahrungen mit diesem Belag hat. Hamilton tastete sich sehr vorsichtig um den Kurs, die Kanadier hatten einen guten Job gemacht, die grössten Pfützen zu entfernen, aber noch immer viel Wasser auf der Bahn. Auch Valtteri Bottas und Lando Norris begannen zu kreisen, der Finne und der Engländer auf den blau markierten Regenreifen von Pirelli, Hamilton auf Intermediates berichtete, wenig überraschend, von wenig Grip. Die Mercedes-Fahrer mit dem alten Frontflügel, denn vom neuen gibt es nur drei Stück. Mehr und mehr Fahrer machten sich auf die Socken, McLaren-Fahrer Oscar Piastri war der Ansicht: "Die Strecke trocknet schnell ab." Denn inzwischen schien die Sonne aus blauem Himmel, verrückt. Die Bahn blieb tückisch, wie Sauber-Fahrer Guanyu Zhou in einer Pfütze merkte: seitlicher Kuss der mit Prallschutz versehenen Mauer in Kurve 5, Aufhängungen linksseitig hin, rote Flagge. Noch weniger Trainingszeit für die Fahrer. Um 14.07 Uhr wurde die rapide trocknende Bahn wieder freigegeben. Die Reihenfolge wechselte alle paar Sekunden, Bottas eine Weile vorne, dann Leclerc, dann Hamilton, dann Sainz, dann wieder Leclerc. Der Monaco-GP-Sieger zeigte ein paar üble Quersteher, aber der Monegasse konnte den Ferrari meisterhaft abfangen. Während des Trainings veröffentlichte die FIA die Liste jener Fahrer, die an diesem Wochenende mit frischen Antriebseinheiten fahren: Tsunoda und Ricciardo, Gasly und Ocon, Verstappen und Pérez, dazu Hamilton und Albon. Charles Leclerc rückte als erster Fahrer mit Trockenreifen aus, den rot markierten weichen Pirelli. In Kurve 1 rutschte er von der Bahn, zum Glück ohne seinen Wagen zu beschädigen. Einige Fahrer tasteten sich mit den Slicks über die teilweise nasse Bahn. Erfahrungen mit Slicks sind wichtig, denn solche Verhältnisse könnten wir am 8. Juni auch in der Quali haben. Das Ausrufezeichen zum Schluss setzte Miami-Sieger Lando Norris – Bestzeit vor Australien-Sieger Sainz und Monaco-Sieger Lerclerc. Carlos Sainz am Funk: "Werden wir fürs zweite Training Regen haben?" Antwort vom Ferrari-Kommandostand: "Ja, das glauben wir."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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1. Training, Kanada
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:24,435 min 02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:24,763 03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,306 04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:25,970 05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:26,502 06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:26,754 07. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:27,584 08. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:27,670 09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:28,058 10. George Russell (GB), Mercedes, 1:28,541 11. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:28,582 12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:28,723 13. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:29,052 14. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:32,826 15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:33,411 16. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:36,586 17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:40,530 18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, ohne Zeit 19. Jack Doohan (AUS), Alpine, ohne Zeit 20. Alex Albon (T), Williams, ohne Zeit
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