Formel 1: Weshalb Leclerc in Kanada fehlte

Kimi Antonelli, Mercedes: «Wasser ist voller Haie»

Von Mathias Brunner
Kimi Antonelli

Kimi Antonelli

​Der 18-jährige Mercedes-Fahrer Kimi Antonelli hat seine erste GP-Saison hervorragend begonnen, nun aber ist der Teenager in eine Durststrecke gerutscht. Der Italiener gibt zu: «Das ist nicht einfach.»

Die GP-Saison 2025 begann für den erst 18-jährigen Kimi Antonelli sehr gut: Der Mercedes-Zögling wurde Vierter beim Debüt in Australien, Sechster in China und Japan, nach verpatzter Strategie seines Teams nur Elfter in Bahrain, gefolgt von den Rängen 6 in Jeddah und Miami.

Seither aber ist der Wurm drin: Probleme mit dem elektronisch gesteuerten Gas in Imola, Platz 18 in Monaco, Motorschaden in Spanien.

Null Punkte aus den jüngsten drei Rennen.

Der Teenager aus Bologna löste auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya eine Safety Car-Phase aus, bei den McLaren-Verfolgern ging es daraufhin drunter und drüber, Stichworte Verstappen-Strafe (was zu P10 führte) und Hülkenberg-Glanztat (Fünfter). Ohne den Motorschaden wäre Kimi wohl Siebter geworden.

Kimi gibt zu: «Ich habe drei schwierige Wochenenden hinter mir, und ich muss ehrlich zugeben – das ist mental nicht ganz einfach zu verkraften. In der Formel 1 ist das Wasser voller Haie, und wenn du keine Leistung bringst, dann wirst du von den Haien gefressen.»

In diesen Zeiten kann sich Antonelli auf seinen Papa Marco verlassen: «Er ist mein Felsen in stürmischer Brandung. Ich weiss, dass ich mich immer auf ihn verlassen kann. Es ist ganz wichtig, eine solche Person zu haben, und er hat mich alles gelehrt, was ich weiss, seit Kart-Tagen. Ganz besonders jetzt, in meinem ersten Formel-1-Jahr, ist seine Hilfe von unschätzbarem Wert, die Königsklasse ist eine völlig andere Welt, super-intensiv und so vielschichtig. Papa steht mir bei und hält mich hellwach.»

«Mit ihm kann ich über alles reden. Wir schauen uns Bordkamera-Aufnahmen an, und wir gucken uns auch Aufnahmen an von den Rennen aus früheren Jahren. Wir versuchen, daraus möglichst viel zu lernen.»

«Hier in Kanada brauche ich ein sauberes Wochenende. Normalerweise ist unser Auto nicht so gut, wenn es warm ist. Aber seltsamerweise war George Russell in Bahrain stark, und da war es auch warm. Letztlich steht und fällt alles damit, ob man sein Auto mit der Abstimmung ins beste Nutzfenster bringt und es auch dort halten kann. Das gilt auch für Montreal. Wenn der Wagen so funktioniert, wie er sollte, dann liegt der Rest an mir.»

1. Training, Kanada

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13,193 min
02. Alex Albon (T), Williams, 1:13,232
03. Carlos Sainz (E), Williams, 1:13,275
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:13,535
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:13,620
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:13,631
07. Lando Norris (GB), McLaren, 1:13,651
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:13,737
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:13,817
10. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:13,885
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:13,927
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:13,972
13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:14,002
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:14,198
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:14,203
16. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:14,324
17. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:14,520
18. Esteban Ocon (F), Haas, 1:14,605
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:14,645
20. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:14,821

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