SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Sauber/Audi-Klatsche: Hülkenberg P19, Bortoleto P17

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg ist enttäuscht

Nico Hülkenberg ist enttäuscht

​Wo ist der Speed des Sauber-Rennwagens von den vergangenen drei GP-Wochenenden hingekommen? Gabriel Bortoleto in Silverstone in der Quali nur auf Rang 17, Nico Hülkenberg noch zwei Plätze weiter hinten.

Am Donnerstag hatte GP-Routinier Nico Hülkenberg angekündigt: «Wenn wir unsere Arbeit gut machen, dann sehe ich keinen Grund, wieso wir nicht erneut im Bereich der ersten Zehn liegen sollten.»

Davon war im Abschlusstraining zum britischen Grand Prix leider nicht viel zu sehen: Nachdem die flinken Sauber-Mechaniker das Auto von Gabriel Bortoleto repariert hatten (Dreher im dritten Training, Aufhängung links vorne geknackt), landete der Brasilianer auf P17, er schied im ersten Quali-Teil ebenso aus wie Nico Hülkenberg, der nur Colapinto hinter sich lassen konnte, nachdem der Argentinier von der Bahn gekreiselt war.

Was ist schief gelaufen? Nico erklärt: «Wir haben uns vor allem im ersten Pistenteil schwergetan. In den Kurven 3 und 4 besonders ist das Gelände völlig offen, da fegt der Wind richtig durch, das hat mir heute grosse Probleme bereitet. Aus diesem Grund habe ich diesen Sektor nie so gut getroffen, wie ich das wollte.»

«Grundsätzlich haben wir nicht den Speed wie zuletzt in Barcelona, Montreal und Spielberg, es fehlt an der aerodynamischen Effizienz, also am gesunden Kompromiss zwischen Luftwiderstand und Abtrieb, und es gibt nur wenig Strecken, wo diese Effizienz so wichtig ist wie hier. Wir sind in den schnellen Kurven zu wenig gut. Unterm Strich sind wir zu wenig konkurrenzfähig, das kann keiner schönreden.»

«Fürs Rennen werden wir aus diesem Grund ein wenig Hilfe brauchen, wenn wir in die Nähe der Punkteränge kommen wollen. Aus eigener Kraft wird das sehr schwierig, also darf durchaus das launische Wetter etwas mitmischen. Gleichzeitig müssen wir uns sagen: Wenn wir in der Quali nicht schnell genug sind, dann werden wir im Rennen jetzt nicht aus heiterem Himmel schneller sein.»

Aber ist Nico nicht in Österreich von P20 in die Punkte gefahren? Nico: «Schon, aber die Ausgangslage ist anders hier. In Spielberg war der Wagen schneller als nun in England. Von daher sollte man das von mir nicht erwarten. Wir wollen uns nun in Ruhe die bestmögliche Strategie anschauen, dann ein solides Rennen zeigen, und dann sehen wir, wo uns das hinbringt. Meine Erwartungen halten sich in Grenzen.»

Sauber-Teamchef Jonathan Wheatley: «Wir haben es nicht geschafft, das Potenzial des Autos auf dieser Strecke zu zeigen. Wir sind schlicht zu wenig schnell. Von mir aus darf es im Rennen gerne regnen.»

Qualifying, Grossbritannien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:24,892 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:24,995
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:25,010
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:25,029
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:25,029
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,095
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:25,121
08. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:25,374
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:25,621
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:25,785
11. Carlos Sainz (E), Williams, 1:25,746
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:25,826
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:25,864
14. Alex Albon (T), Williams, 1:25,889
15. Esteban Ocon (F), Haas, 1:25,950
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:26,440
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:26,446
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,504
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:26,574
20. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:27,060

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