Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Felipe Massa: «Ein Podium wäre fantastisch»

Von Petra Wiesmayer
Felipe Massa beendete die erste Renndistanz

Felipe Massa beendete die erste Renndistanz

Am ersten Tag der letzten Testwoche fuhr Felipe Massa die erste Rennsimulation im neuen Ferrari.

Bei Ferrari ist man guter Dinge. Das Wetter liess am Donnerstag zwar keine wirklich aussagekräftigen Schlüsse zu, zumindest aber scheint der F138 aber zuverlässig zu sein.

Felipe, inwieweit hat das schlechte Wetter heute die Tests beeinträchtigt?
Am Nachmittag bin ich eine Rennsimulation gefahren und auch am Vormittag im Regen einen Longrun. Das Auto hat sich bei allen Streckenbedingungen sehr gut verhalten. Bei der Rennsimulation haben die Reifen sehr abgebaut, aber das geht den anderen genauso. Alles in allem war es ein sehr positiver Tag.

Wie sieht es mit der Zuverlässigkeit des F138 aus?
Das Auto ist sehr zuverlässig, immerhin habe ich die Rennsimulation beendet. Es ist zwar wichtig, ein konkurrenzfähiges Auto zu haben, aber auch die Zuverlässigkeit muss stimmen. Wir brauchen schliesslich ein Auto, das die Rennen beendet. Heute sind wir zum ersten Mal eine Rennsimulation gefahren und die lief sehr gut. Letzte Woche konnten wir keine fahren, da wir andere, kleine Probleme zu lösen hatten. Nachdem, wie sich das Auto heute verhalten hat, brauchen wir uns da aber keine Sorgen machen. Dass ich stehen geblieben bin, war beabsichtigt. Ich habe den Tank leer gefahren.

Morgen soll das Wetter wieder schlecht werden. Werdet Ihr vielleicht am Samstag mit dem Paket für Melbourne fahren?
Ja, denn heute gab es auch einige kleine Dinge zu lösen, die von letzter Woche noch übrig waren. Samstag und Sonntag soll das Wetter besser werden und dann werden wir hoffentlich auch klarer sehen, ob alles so funktioniert, wie es soll.

Wo steht Ihr im Vergleich zu den anderen Teams?
Das ist sehr schwer zu sagen. Heute bin ich zum Beispiel eine Rennsimulation gefahren, wie die anderen schon vorher. Ich finde, sie ist gut gelaufen, sowohl von den Reifen als auch von den Zeiten her unter diesen Bedingungen. Besonders am Ende, als die Strecke aufgetrocknet ist, waren meine Reifen schon sehr abgenutzt, wie das am Ende eines Rennens normal ist. Nachdem ich stehen geblieben bin, war nicht mehr genügend Zeit um noch ein Mal raus zu fahren auf die trockene Strecke. Der Red Bull ist sicher ein sehr gutes Auto, wie wir auch schon bei den vorherigen Tests gesehen haben. Ebenso der Lotus und der McLaren. So, wie es aussieht, gibt es jede Menge konkurrenzfähige Autos im Feld, da kann ich nicht sagen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen.

Der Red Bull schien bei den sich wechselnden Bedingungen am besten zu funktionieren und immer das Tempo fahren zu können, das möglich war. Wie war der Ferrari im Vergleich dazu? Um wie viel könntest Du schneller sein?
Als ich mit Trockenreifen gefahren bin, war die Strecke noch ziemlich feucht und ich war trotzdem recht schnell. Da ist ein Vergleich schwer möglich. Die anderen sind ihre schnellsten Zeiten erst in den letzten 20 Minuten gefahren, als die Strecke trocken war. Man muss da eher die Zeiten vergleichen, die unter denselben Bedingungen gefahren wurden. Sicher hätte ich da auch noch viel schneller sein können, wie viel weiss ich aber nicht.

Ihr müsst das neue Auto natürlich noch verbessern. Wo würdest Dich gerne in Melbourne sehen?
Das Auto muss noch verbessert werden, aber wir haben auch noch nichts Neues dran, nur ein paar ganz kleine Details, die sich aber nicht wirklich bemerkbar machen. Wir müssen das auswerten, wenn all die neuen Teile ankommen. Wir müssen aber weiter entwickeln, denn man hat in den vergangenen Jahren gesehen, wie wichtig das ist. Wo wir in Australien sein werden, kann ich nicht sagen. Ein Podiumsplatz wäre aber fantastisch.

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