Luca di Montezemolo lobt Felipe Massa

Im vergangenen Jahr sah es mitunter gar nicht gut aus für Felipe Massa. Beinahe schien es so, als sollte der Brasilianer seine letzte Saison für Ferrari fahren, oder sogar vorzeitig ersetzt werden. Dann riss sich der Mann aus São Paulo aber zusammen, er wurde nicht vorzeitig entlassen, ganz im Gegenteil – sein Vertrag wurde verlängert und plötzlich konnte Massa wieder Rennen fahren. In Japan und Brasilien stand er endlich auch wieder auf dem Podium.

Bei Ferrari ist man vor dem ersten Rennen der neuen Saison zuversichtlich, dass Felipe Massa in diesem Jahr die von ihm erwarteten Leistungen bringen wird. «Er ist ehrgeizig und wird für Ferrari von großem Nutzen sein. Es war richtig, dass wir ihn nicht ersetzt haben, er hat sich regeneriert», sagte Ferrari-Boss Luca di Montezemolo der italienischen «Gazzetta dello Sport».

Davon abgesehen, hätte es sowieso keine Alternative zu Massa gegeben, betont der Italiener. «Seht Ihr heutzutage irgendwelche Superfahrer? Hier auf meinem Handy, die Nachricht ist von Felipe: Fernando hat das gleiche Gefühl wie ich: positiv. Das ist für mich sehr beruhigend.»

Bezüglich Fernando Alonso geht Montezemolo davon aus, dass der Spanier in dieser Saison alles daran setzen wird, um sich in der WM um einen Platz zu verbessern. Vergangenes Jahr und 2012 war er Zweiter. Alles in allem könnte die Stimmung in Maranello nicht besser sein, betont der 65jährige und glaubt fest daran, dass Alonso einen Titel mit Ferrari holen wird.

«Sein Vertrag läuft bis 2015 und er wird das respektieren. Man hat mir immer die gleiche Frage gestellt, bei jeder WM, die wir mit Michael Schumacher gewonnen haben... Alonso weiß, dass er mit uns gewinnen muss und wir wollen mit ihm gewinnen.» Die Entscheidung des Asturiers, die Testfahrten in Jerez auszulassen und sich stattdessen körperlich vorzubereiten, unterstützt Montezemolo bedingungslos. «Jetzt ist er in Topform und bereit für die Saison. Wir können loslegen...»

Für den Beginn der Saison ist das Ziel bei Ferrari, gleich unter den Top Teams zu sein und nicht wie 2012 erst später in Fahrt zu kommen. «Wir wollen unter den drei Top Teams sein, aber wissen auch, dass wir uns noch in der Vorbereitungsphase für Entwicklungen befinden, die später kommen. Wenn wir auch in Melbourne vielleicht noch etwas hinten sind, so sollten wir doch in der Lage sein, das problemlos aufzuholen. Wir arbeiten an dem Rückstand, den wir Ende 2012 auf Red Bull hatten.»