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Australier beleidigt: Melbourne ohne Ecclestone

Von Mathias Brunner
Denken vor dem Fahren, Denken auch vor dem Fliegen

Denken vor dem Fahren, Denken auch vor dem Fliegen

Zuckerbrot und Peitsche von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone: Erneut ein Saisonauftakt ohne «Mr. E».
Die Australier sind pikiert: Bernie Ecclestone, der Baumeister der modernen Formel 1, wird erneut nicht nach Melbourne kommen.

Letztmals war der heute 82-Jährige 2007 beim Saisonstart in der australischen Metropole zugegen.

Die Australier erhalten somit die übliche Zuckerbrot- und Peitschen-Behandlung von «Mr. E», wenn der clevere Engländer ein bestimmtes Ziel verfolgt. Unlängst schmeichelte Ecclestone, er würde den Australiern sofort einen 50-Jahres-Vertrag offerieren, gleichsam aber pokert er um die Antrittsgebühr und betont immer wieder, dass die potenziellen GP-Ausrichter bei ihm Schlange stünden, wenn einer nicht spure.

Der Australien-GP ist seit Jahren ein Verlustgeschäft im zweistelligen Millionenbereich. Ein gefundenes Fressen für die Opposition. Das ist auch dem neuen Premierminister des Staates Victoria – Denis Napthine – nicht entgangen. Keiner kann derzeit abschätzen, ob Napthine dem Autorennen so freundlich gegenübersteht wie sein Vorgänger Ted Baillieu. Denn Napthine ist erst seit dem 6. März im Amt und hatte Dringlicheres zu erledigen, als sich um den Grand Prix zu kümmern.

Australische Insider schätzen, dass Ecclestone erst im kommenden September einen Abstecher nach Melbourne machen wird – im Rahmen seiner Reise zum Singapur-GP.

Und so wird Benies langjähriger Freund Ron Walker die einzige Graue Eminenz in Melbourne sein. Der 72 Jahre alte Geschäftsmann ist übrigens kaum wiederzuerkennen: Vergangenheit ist sein rotweisser Schopf, nach einer Krebsbehandlung kommt der baumlange frühere Bürgermeister von Melbourne neuerdings glatzköpfig daher.

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