Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Was wird aus dem Grand Prix von Südkorea?

Kolumne von Petra Wiesmayer
Formel 1

In Korea wächst die Gefahr eines Krieges von Tag zu Tag immer mehr. Sollte in Nord- und Südkorea wirklich geschossen werden, geriete auch der im Oktober angesetzte Formel-1-Lauf in Gefahr.

Seit einem Atomtest Nordkoreas Ende Februar spitzt sich die Lage zwischen dem kommunistischen Nord- und dem demokratischen Südkorea immer weiter zu. Als Reaktion auf den Atomtest verschärften die Vereinten Nationen (UN) die Sanktionen gegen Nordkorea und die USA begannen, Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe in die Region zu verlegen.

Die internationale Gemeinschaft ermahnte Nordkorea mehrmals, von seinen Kriegsdrohungen Abstand zu nehmen und sogar China, der bisher einzige enge Verbündete Nordkoreas, mahnte zum Frieden. Der derzeitige Vorsitzende der G8-Gruppe, Russland, verurteilte das Verhalten Nordkoreas im Namen aller Mitgliedstaaten und Bundesaußenminister Guido Westerwelle sprach von «inakzeptablen Provokationen».

Trotz allem wird das Säbelrasseln in Nordkorea immer lauter und am Dienstag hat die Regierung in Pjöngjang allen Ausländern geraten, das benachbarte Land schnellstmöglich zu verlassen. «Wir wollen Ausländern in Südkorea keinen Schaden zufügen, sollte es einen Krieg geben», ließ der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un mittels eines Regierungsvertreters über die staatliche Nachrichtenagentur KCNA verlauten. Die Lage auf der Halbinsel ist brisant wie seit dem Koreakrieg zwischen 1950 und 1953 nicht mehr.

Japan stationierte bereits mitten in Tokio Patriot-Raketen um einen eventuellen Angriff Nordkoreas auf sein Land abwehren zu können. Trotz der weltweiten Proteste und Appelle zeigt man sich in Pjöngjang jedoch unversöhnlich und verschärft die Propaganda immer weiter. Am Dienstagabend unterbrach das nordkoreanische Fernsehen sein Programm um eine Erklärung zu verkünden, in der es hieß, ein militärischer Konflikt würde zu einem umfassenden und gnadenlosen Vergeltungskrieg Nordkoreas führen.

In Südkorea bleibt man bisher allerdings gelassen und auch die ausländischen Botschaften raten ihren Bürgern noch nicht, das Land zu verlassen. Bisher geht das Leben weiter wie gewohnt, denn trotz der immer lauter werdenden Drohungen gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Anzeichen, dass die nordkoreanische Armee in Alarmzustand versetzt wird.

Der kommende Montag könnte, nach Meinung von Militärexperten, aber eine weitere Zuspitzung der Lage bringen. Dann feiert Nordkorea den Geburtstag des Staatsgründers Kim Il Sung, des Großvaters des jetzigen Machthabers Kim Jong Un. Traditionell werden derartige Tage mit Militärparaden und großen Kundgebungen gefeiert und die Experten schließen nicht aus, dass in diesem Jahr auch Raketen- oder gar Atomwaffentests dazu kommen könnten.

Bleibt nur zu hoffen, dass der 30-jährige Diktator weiß, dass es im Leben keinen Neustart-Knopf gibt wie bei Computerspielen. Sollte ihm das nicht klar sein, dann wäre eine Auseinandersetzung von 22 Formel-1-Piloten auf der Strecke in Yeongam gegenüber einer möglicherweise sogar nuklearen Auseinandersetzung in der gesamten Region nicht nur zweitrangig.

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