Vergne & Ricciardo: Reif für Job neben Vettel?
Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne
Der Australier Daniel Ricciardo liegt gegenwärtig in der Formel-1-WM auf Zwischenrang 12 – er wurde Siebter in China und Zehnter in Spanien.
Der Franzose Jean-Eric Vergne liegt gegenwärtig in der Formel-1-WM auf Zwischenrang 15 – er wurde Zehnter in Malaysia.
Reicht das, um für den Platz von Mark Webber bei Red Bull Racing ernsthaft in Frage zu kommen? Wenn denn der GP-Senior, wie viele im Fahrerlager überzeugt sind, tatsächlich keinen neuen Vertrag mehr bei RBR offeriert bekommt oder unterzeichnet.
Einer, der die beiden 23 Jahre alten Piloten gut genug kennt, ist Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost. Gegenüber der offziellen Webpage der Formel 1 sagt der Tiroler Folgendes zur möglichen Nachfolge Webbers.
«Beide Fahrer müssten eine aussergewöhnliche gute zweite Saisonhälfte zeigen, denn – das dürfen wir nie vergessen – wir sprechen hier von einem Engagement beim Weltmeister-Team. Entsprechend hoch ist das Anforderungsprofil.»
«Gleichzeitig sehe ich beide in einer guten Entwicklung. Ob sie wirklich für den grossen Schritt bereit sind, immer gesetzt denn Fall, Red Bull Racing hat überhaupt ein Cockpit für sie, das werden die kommenden Monate zeigen.»
«Es ist deutlich, dass Daniel derzeit ein wenig die Nase vorn hat. Er kann elf Rennen mehr vorweisen, eine gute halbe Saison also, das bringt ihn in eine bessere Ausgangslage. Ich sehe jedoch bei beiden einen Aufwärtstrend, und darauf kommt es an. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen – beide haben eine Zukunft in der Formel 1.»
Kommt es anders, wird nicht lange gefackelt: Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari wurden gnadenlos gegen Ricciardo und Vergne ausgetauscht, weil die Red-Bull-Experten fanden, der Schweizer und der Spanier würden sich nicht weiter entwickeln.
An Nachfolgern nun für Ricciardo und Vergne mangelt es nicht. Erster Kandidat für einen Platz bei Toro Rosso ist der vielversprechende Portugiese Antonio Felix da Costa. Es würde uns wenig wunden, ihn noch dieses Jahr im Einsatz zu sehen – sowohl im Rahmen der Nachwuchsfahrertests in England im Juli als auch, zu einem späteren Zeitpunkt, als Freitagtestfahrer.
