Formel 1: Proteste abgewiesen – Russell 1.

Lauda: «Müssen wieder Vollgas geben dürfen!»

Von Vanessa Georgoulas
Niki Lauda: «Es kann nicht sein, dass der Langsamste gewinnt»

Niki Lauda: «Es kann nicht sein, dass der Langsamste gewinnt»

Mercedes-Vorstand Niki Lauda erklärt, warum die Änderung der Formel-1-Reifenkonstruktion von Pirelli unumgänglich ist.

Nein, nicht die besorgniserregenden Bilder von sich ablösenden Laufflächen sind es, die Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda überzeugt haben, dass die Änderung der Formel-1-Reifenkonstruktion nötig ist. Der dreifache Weltmeister begrüsst die geplanten Anpassungen auch nicht, weil die aktuellen Walzen seine Mercedes-Ingenieure im Zweiwochenrhythmus in Verzweiflung stürzen, wie er versichert: «Dass Pirelli handelt ist sehr positiv.  Und ich spreche hier als neutraler Beobachter und nicht als Mercedes-Vorstand.»

Lauda schimpft: «Keiner versteht mehr, was passiert, und wir sehen keine Rad-an-Rad-Duelle mehr, weil sich jeder nur noch auf seine Reifen konzentriert.» Der 64-jährige Wiener ist überzeugt: «Es kann nicht der Sinn sein, dass der Langsamste das Rennen gewinnt! Jeder hofft, das Arbeitsfenster der Reifen zu treffen, und oft gelingt das nur durch Zufall.» Deshalb sei es nachvollziehbar, dass die Formel-1-Piloten sich über das schwarze Gold beschweren. «Sie müssen wieder Vollgas geben dürfen», fordert der Österreicher.

Auch der ehemalige Formel-1-Pilot Mika Salo stützt die Entscheidung des italienischen Reifenausrüsters. Im Interview mit dem finnischen TV-Sender MTV3 erklärte er: «Am Ende war offenbar kein einziger Fahrer mehr mit den Reifen zufrieden. Es war klar, dass mit den Reifen etwas nicht in Ordnung war.»

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