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Michael Schumacher:«Bin glücklich, wie es jetzt ist»

Von Petra Wiesmayer
Ende letzter Saison ist Michael Schumacher endgültig vom Grand-Prix-Sport zurückgetreten – und hat diese Entscheidung bis heute nie bereut.

Nach sieben WM-Titeln, 91 Siegen, 68 Pole-Positions und 77 schnellsten Rennrunden hängte Michael Schumacher Ende der Saison 2006 seine Formel-1 Karriere an den Nagel. Lange hielt es den Rekordweltmeister aber nicht im (Un)Ruhestand und 2010 heuerte er bei Mercedes an. Anknüpfen an die großen Erfolge der Vergangenheit konnte er jedoch nicht mehr und Ende letzten Jahres sagte Schumacher der Formel 1 endgültig Adieu. Bereut hat er diesen Schritt nie, sagte der 44-Jährige jetzt.

«Wenn ich im letzten Jahr irgendwann einmal das Gefühl gehabt hätte, dass wenigstens Aussichten dagewesen wären, um die WM zu fahren, wäre es vielleicht zu einer anderen Entscheidung gekommen», erklärte er gegenüber der Bild Zeitung. «Ich bin glücklich, wie es jetzt ist.» Drei bis vier Kilo hätte er zugenommen, gesteht Schumacher, «aber nicht von Schweinebraten oder Pommes - einfach mehr Muskeln», da er jetzt weniger Ausdauertraining machen würde.

Wer aber denkt, dass Schumi seine Zeit nur noch im heimischen Gland auf dem Sofa verbringt, der irrt. Als Markenbotschafter für Daimler ist er «noch weniger zu Hause als früher.» Im Gegensatz zu seiner Zeit in der Formel 1, als die Familie meist zuhause blieb, leidet das Privatleben nun aber nicht mehr unter dem Job. «Diesmal bin ich mit der Familie unterwegs. Wir fliegen und fahren durch ganz Europa.»

Abgesehen von Freizeitaktivitäten, die Michael Schumacher mit zusammen mit Ehefrau Corinna und den beiden Kindern Gina-Maria und Mick ausübt, hat er auch privat einen kleinen «Zusatzjob»: als ganz privater Kommentator bei Formel-1-Rennen. «Es war schön, mit Corinna gemütlich das Rennen zu schauen und ihr privater Fernsehkommentator zu sein», erzählte der Kerpener. «Ich konnte ihr immer drei, vier Runden vorher erklären, was jetzt gleich passiert.»

Nach so vielen Jahren in der Königsklasse hat Schumacher natürlich auch noch einige Kontakte, die nicht abgerissen sind. Er würde zwar nicht ständig am Telefon hängen und über alles Bescheid wissen wollen, sagt er, aber «da gibt es nicht zuletzt ein paar Leute von Mercedes und Ferrari, die halten mich auf dem Laufenden.»

Im Rahmen seiner Tätigkeit als Daimler-Botschafter hatte Michael Schumacher erst kürzlich die Gelegenheit, wieder in einem Formel-1-Renner zu sitzen. Im Rahmen der der 24 Stunden auf dem Nürburgring fuhr er als erster Fahrer seit Juan Manuel Fangio 1954 in einem F1-Auto um die Nordschleife – und war begeistert. «Das war ein kaum für möglich gehaltenes neues Gefühl. 25 Kilometer eine einzige Runde, rauf, runter, die engen Begrenzungen. Ich glaube nicht, dass ich zum letzten Mal in einen Silberpfeil gestiegen bin.»

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