Glock strebt Trendwende an
Glock strebt in England wieder bergauf
[*Person Timo Glock*] wirkt ernüchtert. Der Toyota-Pilot rätselt, wieso es bei Toyota dieses Jahr Leistungsschwankungen gibt. Mehrmals musste Glock vom Ende des Feldes starten, dazu kamen eigene Fehler in der Qualifikation, seltsamer Tempoverlust wie in Bahrain im Rennen oder Start aus der letzten Reihe in Monaco mangels richtiger Reifenbehandlung.
Nun steht der Hesse mit einer Serie von mittelmässiger Platzierungen ausserhalb der Top 5 mit 13 WM-Punkten auf Rang 6 der Fahrerwertung. «Wir müssen eine Trendwende herbeiführen», sagt er.
Und weiss: Es wird schwierig für Toyota, auf dem schnellen Kurs von Silverstone das Ziel Glocks und des Technikchefs Pascal Vasselon zu erfüllen und die Lücke nach vorne zu schliessen. Der TF109 schont die Reifen über Gebühr und hat damit bei kühleren Temperaturen traditonell Probleme, die Gummis zum Arbeiten zu bringen. In diesem Teil Englands sind für das kommende Wochnende durchschnittlich 16 Grad angesagt. «Vielleicht gibt es ja Regen», sagt Glock stirnrunzelnd.
Zwei bis drei Zehntelsekunden pro Runde fehlen auf die führenden Brawn-Mercedes. Auch Red Bull Racing hat als Zweiter der Teamwertung schon 24 Punkte mehr gesammelt.
Glock geht mit Rang 8 aus dem Tükei-GP in den achten WM-Lauf.
Er freut sich auf das Wochenende, besonders auf die Strecke: «Es wurde viel über Kurve 8 vom Istanbul Park gesprochen, aber den ersten Teil der Strecke von Silverstone finde ich aufregender.»
Die Tendenz muss laut Glock schnell zurück in die Top 5 weisen, denn er fürchtet: «Das wird immer schwieriger, da alle anderen aufholen.»
In seinem ersten Rennen in Silverstone fuhr er 2006 als GP2-Pilot auf Anhieb einen Podestplatz ein. Und hat bei insgesamt drei Auftritten in Silverstone festgestellt: «Die Fans machen hier besonders viel Stimmung. Ich glaube, das Rennen wird wieder ausverkauft sein.»
Das bedeutet: Rund 100000 Zuschauer. Nach maximal 25000 Besuchern beim Türkei-GP wäre das eine schöne Abwechslung.