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Heikki Kovalainen (Caterham): Arrogant oder im Recht?

Von Rob La Salle
Zwischen Heikki Kovalainen und dem Caterham-Rennstall wurde viel Geschirr zerschlagen. Inzwischen ergeben sich interessante neue Perspektiven.

Heikki Kovalainen war enttäuscht: Ende 2012 musste er sein Renncockpit bei Caterham räumen – bei den Grünen hatten der Franzose Charles Pic und der Holländer Giedo van der Garde mit viel Geld angeklopft. Kovalainens starke Leistungen spielten da keine Rolle mehr: der Ungarn-GP-Sieger von 2008 (mit McLaren) war Formel-1-arbeitslos. Heikki war der Überzeugung, ein Fahrer seines Kalibers müsse keine Klinken mehr putzen, um Geld für einen Platz in der Formel 1 zusammen zu kratzen. Der Finne fand, er habe genügend gezeigt, um nicht in den Status des Bezahlfahrers abzurutschen. Viele im Fahrerlager fanden: er hat Recht. Die Realität jedoch war, dass Caterham Geld brauchte.

Inzwischen hat Heikki ein paar Mal als Freitagfahrer ausgeholfen – was Pic und van der Garde nicht eben das beste Zeugnis ausstellt. Wären deren Aussagen ohne Makel, wozu bedürfte es dann eines Kovalainen im Auto? Heikki selber sagt: «Mein Verhältnis verschlechterte sich in der zweiten Saisonhälfte 2012 rasant, inzwischen hat es sich jedoch wieder normalisiert. Und das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft.»

Die soll weiterhin in der Formel 1 stattfinden. Heikki: «Natürlich will ich wieder Rennen fahren, das ist kein Geheimnis. Aber manchmal muss man im Leben eben Kompromisse eingehen. Am wichtigsten war für mich, dass ich der Formel 1 erhalten bleibe und mich in Form halte. Wir kennen alle die Gründe, wieso ich meinen Platz verloren habe. Und an meiner Meinung habe ich im übrigen nichts geändert – ich will mich noch immer nicht auf die Suche nach Geld machen.»

Was ist der Stand der Dinge?

Kovalainen: «Konkret habe ich über 2014 noch mit keinem Team gesprochen, auch nicht mit Caterham. Ich will mich auf die Arbeit hier und in England im Simulator konzentrieren. Schwer zu machen, wie gut meine Chancen auf eine Rückkehr als GP-Fahrer sind. Aber Sorgen mache ich mir deswegen keine.»

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