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Hülkenberg & Ferrari: «Ich muss mit Speed überzeugen»

Von Mathias Brunner
Wer hätte das gedacht: Nico Hülkenberg (rechts) Drittschnellster in Monza

Wer hätte das gedacht: Nico Hülkenberg (rechts) Drittschnellster in Monza

Nico Hülkenberg mit Sauber Drittschnellster im Monza-Abschlusstraining: Das ist eine dicke Überraschung – auch für den deutschen Piloten selber.

Mal ehrlich: Hätten Sie Geld darauf gewettet, dass Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg in Monza auf den dritten Startplatz fährt? Genau, wir hätten das auch nicht getan. Und einer, der es wohl wissen müsste, ebenfalls nicht – Nico Hülkenberg selber!

Der Emmericher nach der Sensationsfahrt zu Startplatz 3: «Keine Ahnung, woher dieser Speed kommt – vor allem, nachdem wir am Freitag einige Probleme hatten. Das Auto wurde im Laufe des Trainings immer besser, selbst für mich ist das eine schöne Überraschung. Das hätte ich nie gedacht!»

«Gut, Sergio Pérez war 2012 Zweiter, aber das kann man nicht vergleichen. Unsere Dauerläufe waren gut, aber es wäre vermessen zu glauben, dass wir morgen die Top-Teams gefährden können.»

«Das tut dem ganzen Team gut, nachdem wir uns so oft eher schwer getan haben dieses Jahr und als Rennstall auch in Schwierigkeiten stecken. Im Werk hat aber nie auch nur einer je einen Moment nachgelassen, und die Früchte dieser Arbeit sehen wir jetzt. Ich freue mich sehr für alle.»

Teamchefin Monisha Kaltenborn freut sich: «Wir sind überglücklich mit diesem Ergebnis, zu dem natürlich zwei Seiten gehören. Beim Auto haben wir gesehen, dass wir mit der Entwicklung Schritt für Schritt in die richtige Richtung gehen. Die Ingenieure haben zudem über Nacht sehr gut gearbeitet. Und dann gehört natürlich auch der Fahrer dazu, der wirklich alles und sogar ein Quäntchen mehr aus dem Auto herausgeholt und die perfekte Runde abgeliefert hat.»

Natürlich ist das Wetter auch bei Sauber ein heisses Thema: die Meteorologen sagen, dass es zu 70 Prozent im Laufe des morgigen Italien-GP mindestens einmal schütten werde. Nico dazu: «Mir wäre lieber, es würde trocken bleiben, aber das Wetter ist für alle das Gleiche.»

Welche Ironie: Der bestplatzierte Ferrari-Fahrer in Monza ist weder Fernando Alonso noch Felipe Massa, sondern Sauber-Fahrer Hülkenberg! Natürlich regt das Diskussionen an, ob hier nicht ein überaus talentierter junger Deutscher für alle sichtbar und erneut seine Visitenkarte gezeigt hat.

Also: Ist Nico Hülkenberg bei Ferrari ein Thema?

Nico schmunzelt: «Dein einzigen Einfluss, den ich bei dieser Entscheidung geltend machen kann, der findet durch meinen rechten Fuss statt: ich kann nur mit Leistungen überzeugen.»

PS: Die Sauber-Trainingsdarbietung von Hülkenberg ist die beste Leistung der Schweizer seit den Startplätzen 2 (Kamui Kobayashi) und 4 (Sergio Pérez) in Belgien 2012.

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